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Ölsbacher Ringer knapp an Überraschung vorbei geschrammt

17.10.2016 Berg.

Als krasser Außenseiter wurden die Ölsbacher Ringer im Bayernligaduell gegen den Spitzenreiter, AC Lichtenfels gehandelt und doch hätte die Rieger-Truppe am Samstag fast für die faustdicke Überraschung der Saison gesorgt. Mit ebenso vielen Siegen wie Niederlagen auf dem Mannschaftskonto musste sich der SCO mit gerade mal 13:18 Punkten gegen den Ex-Bundesligisten geschlagen geben und brachte dabei die Korbstädter gewaltig ins schwitzen. Dass die Ölsbacher Mattencracks dabei durchgängig vollen Einsatz und Kampfwillen zeigten spiegelte sich in einer begeisterten Stimmung und lautstarker Unterstützung des Fanblocks wieder. Nach sechs Kampftagen steht der SCO nun auf dem fünften Tabellenrang und fiebert dem Landkreisderby gegen den ASV Neumarkt am kommenden Samstag entgegen.

57 kg, Freistil: Unglaublich, wie Nikolay Dobrev selbst einen Spitzenringer wie Mario Petrov in die Bodenlage zwingt um diesen dann mit insgesamt sieben Durchdrehern vorzeitig von der Matte zu schicken. Nur eine einzige Einswerwertung konnte der Gastringer dem starken Ölsbacher abnehmen (17:1).

130 kg, GR: Da er offensichtlich bereits verletzt auf die Matte ging, ließ Lichtenfels´ Arthur Schwarz sich von Ölsbachs Vorzeigeathleten Kevin Mejia sanft per Kopf-Hüftschwung auf die Schultern legen.

98 kg, Freistil: In großartiger Verfassung präsentierte sich SCO-Hüne Patrik Fanderl. Mit Fanderl und dem  ACL-Siegringer Christoph Meixner standen zwei ausgesprochene Freistil-Asse auf der Matte und beackerten sich eentsprechend gegenseitig mit klasse Beinangriffen. Nachdem Meixner die erste Runde noch etwas dominierte, hatte Fanderl den längeren Atem und konnte seinen 2:4-Rückstand mit einem Beinangriff in den letzten Sekunden noch in einen 4:5-Punktsieg ummünzen.

61 kg, GR: Einen seiner besten Kämpfe überhaupt lieferte Ölsbachs Schüler-Coach Christian Gregor ab. In einem blitzschnell und auf technisch hohem Niveau geführten Fight demoralisierte er seinen Lichtenfelser Kontrahenten, Mario Mihaylov, zusehends. Der Oberfranke gelangte mit einer guten Wurfaktion in Führung, konnte dem konditionsstärkeren Ölsbacher in der zweiten Runde aber wenig entgegenhalten und musste zur Freude des tosenden SCO-Fanblocks eine 12:7-Punktniederlage einstecken.

86 kg B, GR: Da der SCO die Klasse verletzungsbedingt nicht besetzen konnte, gingen vier Punkte kampflos an ACL-Mann Tobias Schütz.

66 kg A, Freistil: Einen engagierten Fight zeigte auch Martin Kölbl gegen den starken Lichtenfelser Christian Lurz. Mit 0:9 Punkten blieb Kölbl zwar klar im Hintertreffen, konnte aber damit auch das Schlimmste verhindern.

86 kg A, Freistil: Mit Ölsbachs Peter Engelhardt und Lichtenfels´Christian Merkel standen sich zwei gleichwertige Kämpfer gegenüber, die sich gegenseitig nichts schenkten. Nachdem Engelhardt bereits in Führung gelangte, weil er seinen Kontrahenten aus der Kampfzone befördern konnte, gelang ihm noch ein schöner Beinausheber mit der dafür vorgesehenen Höchstwertung. Seinen 5:0-Vorsprung verteidigte Engelhardt dann verbissen bis zum Schluss.

66 kg B, GR: Er machte es ihm nicht leicht, dennoch konnte Daniel Sittel dem Lichtenfelser Sieggaranten Venelin Venkov nur dreieinhalb Minuten Paroli bieten, bis dieser als 0:15- Überlegenheitssieger feststand.

75 kg B, GR: Nicht viel anders erging es leider dem zweiten Sittel-Zwilling Michael. Von ACL-Spitzenmann Rumen Savchev mehrfach durchgedreht, musste auch er dessen technische Überlegenheit anerkennen.

75 kg A, Freitsil: Einen beherzten Kampf lieferte abermals Robin Himmler ab. Gegen den starken Johannes Lurz konnte er über die gesamte Kampfzeit standhalten und mit einer 0:10-Punktniederlage ebenfalls die Abgabe einer Vier verhindern.

Auch die weiteren beiden Ölsbacher Teams mussten am Samstag Niederlagen einstecken. In  der Gruppenoberliga kam die Ölsbacher Reserve etwas überraschend über ein 16:33 gegen die Zweite des ASV Hof nicht hinaus. Die Schülerstaffel des SCO kam gegen den Hofer Nachwuchs mit 11:26 Punkten etwasunter die Räder.
 

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