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Herber Rückschlag für die SCO Ringer

12.11.2017 Berg.

Einen herben Rückschlag mussten am Samstag die Bayernligaringer des SC Oberölsbach verdauen. Obwohl sie ebenso viele Siege auf der Matte für sich verbuchen konnten wie ihre Gäste aus Penzberg reichte es am Ende doch wieder nicht. Im Leicht- und Bantamgewicht gaben die Ölsbacher unerwartet hohe Wertungen an den AC Penzberg ab und der nutzte schließlich seine Chancen zum glücklichen 15:17 Auswärtserfolg. Der SCO fällt damit vorerst auf den siebten Tabellenplatz zurück und steht im Abstiegskampf erneut unter argem Zugzwang.

57 kg, GR: Einen sehr beherzten Fight lieferte sich Ölsbachs Youngster Lukas Leinweber gegen Penzbergs Routinier Abdullah Hasani. Der körperlich überlegene Oberbayer nutzte allerdings sein Plus an Erfahrung geschickt um sich als 4:17 Punktsieger feiern zu lassen.

130 kg, Freistil: Einen besonderen Erfolg konnte Freistil-As Patrik Fanderl für sich und sein Team verbuchen. Verlor er in der Vorrunde noch knapp gegen den ehemaligen Deutschen Juniorenmeister Thomas Kramer, konnte er sich nun mit einem taktisch klugen Fight verdient mit 11:5 Punkten gegen den starken Penzberger durchsetzen.

61 kg, Freistil: Ziemlich alt aussehen ließ Ölsbachs Siegringer Nikolay Dobrev den Penzberger Obiyd Azizi. Mit einem ersten Beinangriff zwang Dobrev den Gästeringer in die Bodenlage, kippte ihn mehrfach in die gefährliche Lage und holte sich so nach nur 47 Sekunden den 16:0-Überlegenheitssieg.

98 kg, GR: Mit Peter Vierke hatte Ölsbachs Kevin Mejia einen routinierten Kontrahenten gegenüberstehen, der in dieser Begegnung sein Heil jedoch eher in der Passivität suchte. Mit mehreren Durchdrehern und einem schönen Ausheber beendete der Ölsbacher Spitzenmann den Fight zu Beginn der zweiten Runde aber technisch überlegen mit 15:0 Punkten. 

66 kg, GR: Im letzten Kampf vor der Pause stockte den mehr als dreihundert Ölsbacher Fans dann erstmals der Atem. Ölsbachs Jugendcoach Christian Gregor hatte mit Christian Welk einen nicht zu unterschätzenden Ringer gegenüber. Der Oberbayer legte auch gleich rasant los und überrumpelte Gregor regelrecht. Nach einem Überwurf, für den der Gästeringer die höchstmögliche Wertung erhielt,  beförderte der Penzberger Gregor dann nach eineinhalb Minuten vollkommen überraschend auf die Schultern. Zur Pause führte der SCO dann zwar noch mit 10:7 Mannschaftspunkten, aber es zeichnete sich bereits ab, dass es in den nächsten fünf Kämpfen sehr schwer werden dürfte gegen die Oberbayern zu bestehen.

86 kg, Freistil: Einen absoluten Spitzenkampf erlebten die Zuschauer zwischen Ölsbachs Pascal Hampel und dem wohl stärksten Ringer im Penzberger Team, Clemens Seidler. Hampel verblüffte bereits im ersten Durchgang, indem er den Penzberger Siegringer regelrecht passiv aussehen ließ. Der abgebrühte Oberbayer konnte sich aber dennoch mit zwei Einsern im Standkampf in Führung setzen. In der zweiten Runde überraschte der Ölsbacher aber mit klasse Beinangriffen und setzte sich zeitweise sogar in Führung. Erst in der letzten Minute konnte der Gästeringer dann aber nochmals das Ruder herum reissen und einen 4:7 Punktsieg gegen einen sehr überzeugenden Pascal Hampel über die Zeit retten.

71 kg, Freistil: Seinen Kämpfergeist stellte Robin Himmler in gewohnter Manier unter Beweis. Den Penzberger Philipp Wrba punktete der Bischberger beinahe nach Beliebe aus und erntete mit seinen Beinattacken einen verdienten 19:4 Abbruchsieg.

80 kg, GR: Mit dem gleich schweren und ebenbürtigen AC-Ringer Alexander Dürr lieferte sich Klassikexperte Serdar Biyikoglu ein heißes Gefecht. Erst im Rückstand punktete sich der Ölsbacher Routinier zurück ins Geschehen und holte sich quasi noch in den letzten Sekunden einen 7:6 Punktsieg.

75 kg A, GR: Einen undankbaren Job hatte Daniel Sittel. Gegen die körperliche und technische Überlegenheit seines Penzberger Namensvetters Daniel Horst konnte er nichts ausrichten und musste sich vorzeitig mit 0:17 Punkten von der Matte schicken lassen.

75 kg B, Freistil: Im letzten Kampf, bei einem Stand von 15:13 für den SCO,  hatte Martin Kölbl den schwersten Auftrag. Gegen den technisch versierten Penzberger Martin Welk hätte er maximal eine Eins oder Zwei abgeben dürfen, um entweder den Teamsieg zu sichern oder zumindest ein Unentschieden zu retten. Vor allem im Bodenkampf erwies sich der Oberbayer aber zu stark für Kölbl und marschierte konsequent zum 2:18 Überlegenheitssieg.

Besser machte es im Vorfeld die Ölsbacher Schülerstaffel. Gegen die WKG Neumarkt-Feucht errang sich die junge Mannschaft einen 24:16 Heimsieg. Nico Paldino (31 kg, Fr.), Jamie-Leon Dirnhofer (34 kg, GR), Felix Leinweber (46 kg, Fr.), Gabriel Dederer (50 kg, GR), Salvatore Lucchetta (55 kg, Fr.) und Ludwig Bayer (76 kg, Fr.) konnten jeweils Schultersiege für den SCO erkämpfen. In der Jugenbezirksoberliga stehen die Ölsbacher damit weiterhin auf dem fünften Platz vor der WKG.
 

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