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Einer Zivilstreife der Verkehrspolizei Feucht fiel am Sonntagvormittag auf der A 3 in Richtung Frankfurt zwischen den Autobahnkreuzen Altdorf und Nürnberg ein Pkw auf, der bei hoher Geschwindigkeit mehrfach rechts überholte. 

 

Im Anschluss zog er knapp vor den überholten Fahrzeugen auf den linken Fahrstreifen, sodass der Sicherheitsabstand zu den Pkws vor und hinter ihm extrem gering war. Immer wieder fuhr er bei hoher Geschwindigkeit dicht auf andere Fahrzeuge auf. Auf Höhe des Autobahnkreuzes Nürnberg wurde die dort angeordnete Höchstgeschwindigkeit außerdem erheblich überschritten. 

 

Dort lief er dann auf dem linken von zwei Fahrstreifen auf einen vor ihm fahrenden Pkw auf. Als dieser trotz dichtem Auffahren nicht nach rechts wechselte, zog der Rowdy unvermittelt nach rechts. Der fast parallel neben ihm fahrende Pkw konnte nur durch eine Ausweichbewegung einen Unfall vermeiden. Anschließend wurden durch den Pkw-Fahrer wieder mehrere Fahrzeuge rechts überholt. Der gesamte Vorgang zog sich über eine längere Strecke hin und wurde mittels Video aufgenommen. 

 

Als er an einem folgenden Parkplatz angehalten werden konnte, wurde ihm bei der Kontrolle die Aufzeichnung vorgeführt. Seiner Reaktion war kein Bedauern zu entnehmen, er gab lediglich zu Protokoll, dass er einen kleinen Fehler gemacht habe.

 

Der in Belgien lebende Asylbewerber, der mit einem dort zugelassenen Fahrzeug unterwegs war, konnte lediglich die Übersetzung eines palästinensischen Führerscheines vorlegen. Ein Dokument, das seine Fahrberechtigung nachweist, konnte er nicht vorzeigen. 

 

Aufgrund seines Verhaltens wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine hohe Sicherheitsleistung erhoben, die der Rowdy an Ort und Stelle bezahlte. Die Weiterfahrt wurde jedoch unterbunden, da noch nicht abgeklärt werden konnte, ob er tatsächlich einen gültigen Führerschein besitzt.