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Rentnerin wird beinahe Opfer von Betrügern

27.08.2022 Ingolstadt.

Um die Mittagszeit des gestrigen Tages wäre eine 69-Jährige aus Ingolstadt beinahe Opfer der Betrugsmasche „falscher Polizeibeamter“ geworden. Ein unbekannter Anrufer lockte die Dame mit Bargeld in Höhe eines mittleren fünfstelligen Eurobetrages in die Neubaustraße vor das dortige Gebäude des Amtsgerichts. Zuvor wurde der Rentnerin eine bekannte und frei erfundene Geschichte erzählt: Ein Familienangehöriger habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und nun könne nur durch die Zahlung eines hohen Geldbetrags eine Haftstrafe abgewendet werden.

Als die Ingolstädterin gegen 12:45 Uhr vor dem Amtsgericht sichtlich nervös auf die Übergabe des zuvor abgehobenen Geldes wartete, wurden Justizbeamte auf die Frau aufmerksam und der Betrugsversuch flog auf.

Immer wieder nutzen Betrüger vor allem bei der Masche „falscher Polizeibeamter“ als Übergabeörtlichkeit von Geld und Wertgegenständen die Nähe von öffentlichen Gebäuden (beispielsweise Gerichte oder Staatsanwaltschaften), um ihre Opfer in Sicherheit zu wiegen und um den Anschein einer offiziellen Amtshandlung zu untermauern.

Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt hat in diesem Fall die Ermittlungen übernommen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu diesem Fall geben können, werden gebeten, sich unter 0841/93430 zu melden.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor der nach wie vor aktuellen Betrugsmasche „falscher Polizeibeamter“ und gibt folgende Präventionstipps:

-                  Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
-                  Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf.
-                  Die echte Polizei fordert niemals Vermögen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
-                  Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
-                  Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen.

Link zur „Leg auf“-Kampagne und weiteren Präventionshinweisen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord:

www.polizei.bayern.de/schuetzen-und-vorbeugen/senioren/006490/index.html

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