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Midterms in den USA – Was erwartet Ostbayerns Wirtschaft?

08.11.2022 Regensburg.

Heute finden in den USA die so genannten Midterms – die richtungsweisenden Zwischenwahlen statt. Die über 350 Firmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim, die mit den Vereinigten Staaten teils langjährige Geschäftsziehungen pflegen, blicken mit Spannung auf das Ergebnis. „Die USA sind für unsere international tätigen Unternehmen einer der wichtigsten Auslandsmärkte. Dabei belasten protektionistische Maßnahmen das im Grunde gute Geschäftsverhältnis zu den USA“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes.
 
Handelshürden erschweren den Austausch von Waren und Dienstleistungen über den Atlantik ebenso wie geostrategische Veränderungen. „Dabei haben US-Firmen und unsere Unternehmen gleichermaßen ein großes Interesse daran, ihre guten Geschäftsbeziehungen weiter auszubauen“, stellt Helmes fest. Hohe Zölle etwa auf Automobilimporte oder Vorgaben in der Beschaffung – Stichwort: „Buy American“ – seien Beispiele dafür, dass der Handel mit den USA gegenwärtig nicht immer einfach ist. Auch soll es in den USA demnächst Steueranreize im Automobil- und Umweltbereich geben, die jedoch nur für die Produktion im Land gelten und somit deutsche Firmen benachteiligen können. Trotz allem blickt Ostbayerns Wirtschaft verhalten optimistisch auf den zweiten Teil der Legislatur von Joe Biden. „Aus Sicht der hiesigen Wirtschaft ist es jetzt wichtig, eine enge Kooperation auf Augenhöhe zu verstärken und den Firmen Planungssicherheit zu geben“, sagt Helmes. Vor allem für die digitale und die klimafreundliche Transformation der Wirtschaft sieht die IHK gute Chancen für ein Engagement des ostbayerischen Mittelstands in den USA.
 
Ansprechpartnerin: Dominique Mommers, 0941 5694-231, mommers@regensburg.ihk.de
 
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