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Keine Tarifeinigung im bayerischen Bäckerhandwerk

21.10.2022 München.

Arbeitgeberangebot für Gewerkschaft NGG nicht ausreichend - Verhandlungen werden am 10. November fortgesetzt.
 
Bei den Tarifverhandlungen für die rund 48.000 Beschäftigten im bayerischen Bäckerhandwerk wurde am 17. Oktober 2022 keine Einigung erzielt. „Das Arbeitgeberangebot einer Lohn- bzw. Gehalterhöhung für alle Tarifgruppen um einheitlich 130 Euro pro Monat begünstige zwar die unteren Einkommen, sei aber mit Blick auf die enorm gestiegenen Lebenshaltungskosten bei weitem nicht ausreichend“, so Kurt Haberl, Verhandlungsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Zudem hätte die Arbeitgeberseite ihr Angebot auch an eine um drei Monate verlängerte Laufzeit des neuen Tarifvertrages gekoppelt.
 
Die Gewerkschaft NGG hat bei den Verhandlungen zuletzt eine Anhebung der Tarifentgelte um 200 Euro pro Monat gefordert. Außerdem solle die vorhandene „Lohnschere“ zwischen Verkauf und Produktion weiter reduziert werden und der Lohn in der untersten Tarifgruppe einen Abstand zum gesetzlichen Mindestlohn aufweisen. „Der Entgeltabstand im Bäckerhandwerk zu vergleichbaren Branchen betrage teilweise mehrere Euro pro Stunde. Die geforderte Tariferhöhung trage auch dazu bei, dass das Bäckerhandwerk für die dringend gesuchten Fachkräfte wieder attraktiver werde“, so Haberl weiter.
 
Die Tarifverhandlungen mit dem Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk werden am 10. November 2022 fortgesetzt.
 
Verhandlungsführer: Kurt Haberl, Mobil 0171 4785273
 
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