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Kampf gegen die Monster-Stromtrassen

14.09.2018 München.

Die FREIEN WÄHLER Bayern unterstützen als einzige Fraktion im Landtag die Bürgerinitiativen (BI) im Kampf gegen die Monster-Stromtrassen - Seit mehreren Jahren arbeitet man mit dem Aktionsbündnis und den BI´s gegen den SuedOstLink zusammen
 
FREIE WÄHLER Bayern setzen sich seit vielen Jahren für die dezentrale Energiewende ein. Dieses Thema liegt den FREIE WÄHLER sehr am Herzen, deshalb wurde es auch ins Wahlprogramm aufgenommen. Sie sind auch die einzige Fraktion im bayerischen Landtag die sich gegen die beiden geplanten Trassen SuedOstLink und SuedLink einsetzt, da die dezentrale Energiewende sehr viele Alternativen bietet, wie Power-to-Gas, da das Gasnetz perfekt ausgebaut ist.           Am 06.01.2018 demonstrierte das Aktionsbündnis gegen den SuedOstLink zusammen mit MdL Thorsten Glauber und Direktkandidat für den Stimmkreis Hof, Hans Martin Grötsch, anlässlich des Neujahrsempfangs der CSU in Arzberg.
 
Bereits am 23.02.2018 wurde der Landesvorsitzende und MdL der FREIE WÄHLER Bayern, Hubert Aiwanger, von der Initiative „Seussen wehrt sich“ und der BI Brand e.V.   gegen den SuedOstLink nach Arzberg als Redner eingeladen. Es stellte sich heraus, dass die Bürgerinitiativen und Aiwanger auf einer Wellenlänge liegen, denn alle sehen die geplanten Monster-Gleichstromtrassen als unnötig an und arbeiten inhaltlich mit vielen Sachargumenten.                                               
Am 19.06.2018 war Hubert Aiwanger in Marktredwitz wieder vor Ort, um mit dem Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost Trasse, der Initiative „Seussen wehrt sich“ und BI und Brand e.V. und Hans Martin Grötsch gegen die geplante Gleichstromtrasse zu demonstrieren, an der rund 300 Gegner teilnahmen. Ein geplanter Dialog mit Ministerpräsidenten Markus Söder wurde kurzfristig abgesagt. Auch in seiner Rede im Marktredwitzer Bierzelt äußerte sich Herr Söder mit keinem Wort zu diesem Thema.
 
Das Aktionsbündnis gegen die SüdOstTrasse traf sich am 4.7.2017 beim Bayerischen Energiedialog zur gemeinsamen Demonstration mit Hubert Aiwanger. Auch am 31.08.2018 begleiteten Hubert Aiwanger, Hans Martin Grötsch sowie der Kreisvorsitzende aus Wunsiedel, Dr. Klaus von Stetten, die Mahnfeueraktion von Hof bis Wunsiedel, bei der der Streckenverlauf der Trasse mit Traktoren eindrucksvoll ausgeleuchtet wurde.                                                                             
 
„Das aktuelle Energiekonzept der Bundesregierung inklusive der landzerstörenden Gleichstrom-Trassen SuedLink und SuedOstLink geht zulasten der bayerischen Bevölkerung und der Energiewende vor Ort“, sagt der Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER Hubert Aiwanger.
 
Er führt weiter aus, „Rund ein Drittel der 1.400 Kilometer langen Stromtrassen würden bayerischen Boden durchschneiden und die rund 100 Millionen Kubikmeter des zu bewegenden Bodenvolumens zeigen die Gigantomanie", legt Aiwanger dar. Ferner seien die langfristigen Folgen durch elektromagnetische Strahlung, die von den Höchstspannungs-Gleichstromleitungen ausgeht, für Mensch und Natur nicht einmal im Ansatz absehbar, warnt Aiwanger. Auch eine Veränderung des Bodenzustands und des Wasserhaushalts seien durch Bodenerwärmung und Austrocknung aufgrund der Erdkabel zu befürchten. Zudem konterkariere die geplante Energieabhängigkeit aus Nord- und Ostdeutschland jegliche Bemühungen einer regionalen und dezentralen Energiewende in Bayern und sei auch ein Versorgungsrisiko für die bayerische Wirtschaft – beispielsweise bei Sabotage der Trassen.
 
Deutschlandweit sind  ausgewählte BI´s für kommenden Montag in das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie  zum Dialog „für den Netzausbau“ eingeladen. Die Aktionsbündnisse, die sich mit vielen Experten ein enormes Wissen erarbeitet haben, wurden hierbei NICHT berücksichtigt! Diesem werde man aber nicht folgen, denn über alternative Lösungsansätze soll nicht gesprochen werden. Peter Altmaier, Bundesminister des Ressorts, wird selbst nicht vor Ort sein, um sich den Fragen zu stellen. Auch diese Entscheidung der Aktionsbündnisse und BI´s unterstützen die FREIE WÄHLER Bayern.
 
Sein Versprechen wird Bundesminister Altmaier auch nicht mehr einhalten, denn am 22.03.2018 kündigte er in seiner Regierungserklärung an, innerhalb seiner ersten sechs Monate im Amt, alle problematischen Orte zu besuchen und sich selbst ein Bild zu machen. Versprechen gebrochen! Aus verschiedenen bayerischen Regionen wurde Herr Altmaier bereits von FREIEN WÄHLERN vor Ort sowie den Aktionsbündnissen und verschiedenen BI´s vor Ort eingeladen, um sich den Fragen der BI´s zu stellen. Im Herbst diesen Jahres plant Altmaier noch zwei Kurzreisen, einmal in Ostdeutschland und zum anderen in Baden Württemberg/Bayern. Ob es dann tatsächlich zu einem Treffen kommt, bleibt abzuwarten. Hans Martin Grötsch lud den Bundesminister auch ein: https://hmgroetsch.de/buergerdialog_bmwi/
 
Enttäuscht zeigt man sich auch von den GRÜNEN in Bayern, die diese Monstertrassen unterstützen, obwohl es erhebliche Einschnitte in Flora und Fauna geben wird. Da der SuedOstLink nicht an der Ostsee startet, sondern mitten in Sachsen Anhalt, liegt der Verdacht nahe, dass es sich beim Windstromtransport aus dem Norden in den Süden um ein Märchen handelt. Der Norden Deutschlands verbraucht mehr Energie, als die bereits laufenden Windkraftanlagen liefern, selbst die neuen Projekte, wie der Offshore-Windkraft (Seatec), werden keinen Überschuss an Windenergie abwerfen. Vielmehr wird hier Kohlestrom transportiert und das hat mit der Energiewende nichts zu tun. Deshalb bleiben die FREIE WÄHLER Bayern mit den Aktionsbündnissen und BI´s vor Ort am Ball, um dieses unnötige Projekt zu stoppen. Die Rechnung dafür trägt der Verbraucher, denn es wird über die Netzentgelte auf die Allgemeinheit umgelegt. Es profitieren ausschließlich milliardenschwere Finanzinvestoren, die eine sichere, garantierte Eigenkapitalrendite in Höhe von 9,05% erhalten. Regionale Energie bringt Wertschöpfung vor Ort und verhindert Stromtransport durch ganz Europa!
 
Weiterführende Links:
 
www.stromautobahn.de/klares-nein-zu-minister-altmaiers-beruhigungsveranstaltung-fuer-trassengegner/
 
fw-landtag.de/presse/pressemitteilungen-details/freie-waehler-wollen-sich-mit-hgue-stromtrassen-nicht-abfinden/
 
fw-landtag.de/fileadmin/user_upload/2017_12_06_DA_Stromtrasen_stoppen.pdf
 
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