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+uüdate+ Ausschreitungen in Regensburger Asylunterkunft nach Todesfall

14.05.2019 Regensburg.

Wie bereits berichtet, kam es am Vormittag des Samstag, 11.05.2019, in einer Regensburger Asyleinrichtung zu  einem Todesfall einer jungen Frau, der von hohen Emotionen von Teilen der Unterkunftsbewohner begleitet war.
 
Die verstorbene 31-Jährige aus Nigeria ist heute einer rechtsmedizinischen Untersuchung zugeführt worden. Nach der vorläufigen rechtsmedizinischen Begutachtung ist ein innerkörperlicher Vorgang für das Ableben der Frau verantwortlich. Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung bzw. Gewaltanwendung haben sich hingegen nicht ergeben. Somit ist eine natürliche Todesursache anzunehmen.
 
Die Ermittlungen hinsichtlich der Aggressoren, die im Zusammenhang mit dem Tod der Frau in der Asyleinrichtung vor Ort befindliche Polizeibeamte bedrängt, bedroht und angegriffen haben, dauern an. 

Am Vormittag des Samstag, 11.05.2019, kam es in einer Regensburger Asyleinrichtung zu  einem Todesfall einer jungen Frau, der von hohen Emotionen von Teilen der Unterkunftsbewohner begleitet war. Die Polizei war mit einer Vielzahl von Einsatzkräften vor Ort. In den Mittagsstunden konnte der Einsatz ohne Verletzte beendet werden.

Gegen 08.50 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung über eine leblose Person in der Regensburger Asylunterkunft in der Zeißstraße. Durch einen Arzt ist zunächst eine ungeklärte Todesursache bescheinigt worden. Daher wurde die Polizei über das Ableben der Frau in Kenntnis gesetzt und hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.
 
Ein Teil der Einrichtungsbewohner reagierte zunehmend emotional auf die Anwesenheit der Ermittler. Gegen die vor Ort befindlichen Personen waren keine polizeilichen Maßnahmen getroffen worden, der Zugang zum Sterbeort musste jedoch verwehrt werden.
 
Im weiteren Verlauf mündeten die emotionalen Reaktionen darin, dass sich die Einsatzkräfte vor Ort zunächst Drohgebärden gegenüber sahen, die schließlich damit endeten, dass Steine und Glasflaschen auf die Beamten vor Ort geworfen wurden. Die zunehmend lautstarken Unmutsäußerungen der Aggressoren, die sich hauptsächlich vor dem Eingang des betroffenen Gebäudes aufhielten, ließ eine schnelle Entspannung der Situation ebenfalls nicht zu.
 
Eine Vielzahl von Polizeibeamten aus dem Raum Regensburg standen etwa 40-50 Bewohnern der Einrichtung gegenüber. In enger Zusammenarbeit mit der Leitung der Unterkunft wurde schließlich, aus taktischen Gründen, die Beteiligung von aufgebrachten Bewohnern, beim Verbringen der Verstorbenen aus dem Haus ermöglicht. Sie trugen den Sarg unter Aufsicht der Polizei zu dem bereit stehenden Fahrzeug eines Bestattungsunternehmens.
 
Nachdem die polizeilichen Ermittlungen zu dem Todesfall vor Ort somit beendet waren und auch die Einsatzkräfte Zug um Zug den Ort verlassen haben, hat sich die Situation in den frühen Mittagsstunden sehr schnell beruhigt.
 
Die ersten, vorläufigen Erkenntnisse zum Tod der 31-jährigen Nigerianerin weisen keine Anhaltspunkte auf, die auf ein Ableben durch Gewalteinwirkung oder ähnliches schließen lassen. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ist in den Vorfall eingebunden und wird die weiteren Schritte zur Klärung der Todesursache veranlassen. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
 
Die Verstorbene hinterlässt drei Kinder im Alter von neun, fünf und drei Jahren, die sich nun in Obhut des zuständigen Jugendamtes befinden.
 
Nach bisherigen Erkenntnissen ist bei dem Einsatzgeschehen niemand verletzt worden. Neben den Todesfallermittlungen prüft die Polizei nun das etwaige strafbare Verhalten der vor Ort aggressiv aufgetretenen Personen. Eine Festnahme oder  ein polizeilicher Gewahrsam vor Ort war letztlich nicht erforderlich.
 

Am Samstagvormittag kam es zu einem Todesfall in einer Regensburger Asylbewerberunterkunft. Der Tod einer jungen Frau war wohl mit ein Anlass für eine hohe Emotionalisierung. Die Polizei befindet sich derzeit mit einem Großaufgebot vor Ort.

Am Samstagvormittag, 11, Mai 2019, gegen 08.50 Uhr, wurde in einer Regensburger Asylunterkunft in der Zeißstraße (ANKER-Zentrum) eine leblose Person gemeldet. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod einer Frau feststellen. Die Ursache dafür ist noch unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Während der Aufnahme wurden die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei von Bewohnern der Unterkunft bedrängt und angegriffen.
 
Die Stimmung unter Teilen der Bewohner heizte sich auf, sodass ein Bergen der Leiche nicht möglich war. Nachrückende Polizeikräfte wurden u.a. mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen.
 
Die Polizei befand sich mit einem Großaufgebot an der Einrichtung. Auch die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Oberpfalz ist im Einsatz um mit den Bewohnern in Kontakt zu treten. Die Polizei versucht beruhigend auf die Bewohner einzuwirken.
 
Gegen 11.40 Uhr konnte der Leichnam der Frau schließlich geborgen und an ein Bestattungsunternehmen übergeben werden. Bei dem Einsatz wurden nach derzeitigem Kenntnisstand keine Personen verletzt.
 
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