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Weltgesundheitstag – DIE LINKE kritisiert Profitdenken in der Gesundheitsvorsorge

05.04.2021 Neumarkt.

Zur Jährung der Gründung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 7. April kritisiert DIE LINKE die fatalen Folgen des Profitdenkens in der Gesundheitsvorsorge

Kreissprecher Philipp Schmidt erklärt hierzu: „Ausnahmesituationen wie die Pandemie zeigen uns auf, warum gewisse Bereiche des Lebens nicht dem Markt und der Wirtschaftlichkeit überlassen werden dürfen“. Gesundheit dürfe nicht weiter als Ware angesehen werden, welche Gewinne für Aktionäre und Unternehmen erwirtschaften soll, sondern als grundlegendes Menschenrecht.

In der Pflege in Deutschland herrscht Notstand. In den Krankenhäusern sind Stationen seit Jahren unterbesetzt. Wenn die Arbeitsbelastung steigt, steigt auch das Risiko im Krankenhaus zu sterben: Etwa 15 000 Menschen sterben in einem „normalen“ Jahr in Deutschland an Krankenhausinfektionen. Die Hälfte könnte durch bessere Hygiene verhindert werden. Im Alltag auf Station reicht die Zeit nicht einmal für die Desinfektion der Hände. Pflegekräfte halten den Stress nicht mehr aus und werden krank oder verlassen den Beruf.

Die Pandemie habe hierbei als Brandbeschleuniger für die miserable Situation in der Pflege gesorgt. So haben Debatten über die Verteilung von Beatmungsgeräten deutlich gemacht, wie die Folgen der Privatisierungen für teils lebensgefährdende Zustände in den Krankenhäusern gesorgt haben.

Markus Sendelbeck, Direktkandidat zur Bundestagswahl erläutert: „Gute Pfelge für alle, sollte im reichsten Land Europas keine Utopie darstellen, sondern im Interesse aller politischen Parteien sein. Denn das gesellschaftliche System soll den Bürger*innen dienen und nicht die Menschen teilen.“

DIE LINKE setzt sich für eine gute Gesundheitsversorgung ein, die es den Menschen in Deutschland ermöglicht in Würde zu altern und gesundheitliche Versorgung als etwas zu betrachten, was nicht von ihrem Geldbeutel abhängt und für alle Menschen zugänglich sein muss.

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