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„Unterdurchschnittlicher Winterdienst“

27.04.2020 Neumarkt.

Im letzten Winter 2019/2020 war der Bauhof der Stadt nur unterdurchschnittlich beim Winterdienst gefordert. Darauf weist Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann im Hinblick auf die vorliegende Bilanz der Arbeiten hin.
 
„Erfreulich aus Kostensicht ist es, dass wir im vergangenen Winter nur gut 540.000 Euro an Kostenaufwand hatten und damit deutlich unter dem Durchschnitt der Winterdienste der letzten zehn Jahre liegen, wo es immerhin rund 800.000 Euro jedes Jahr gewesen waren. Gleichzeitig zeigt diese halbe Million Ausgaben aber auch, dass es trotz allem noch genügend zu tun gab.“ Immerhin 73 Einsätze stehen im vergangenen Winterdienst zu Buche, das sind weniger als die 90 im Durchschnitt bei den Winterdiensten der letzten Jahre. Dies wird auch ersichtlich an der Zahl der angefallenen Arbeitsstunden, die bei diesem Winterdienst bei 6.783 liegen, während sie sonst im Durchschnitt der letzten zehn Jahre 12.264 Stunden pro Winter ausmachen. Im Rekordwinter 2010/2011 waren es sogar 21.705 Stunden, aber auch 2012/2013 kamen immerhin noch 17.609 Stunden für die Mitarbeiter im Winterdienst zustande.
 
Deutlich unter dem Durchschnitt liegt der Salzverbrauch im letzten Winter. 880 Tonnen hat die Stadt in den Wintermonaten ausgebracht, das sind über 760 Tonnen weniger, als in einem durchschnittlichen Winter erforderlich sind. Im Jahrhundertwinter vor zehn Jahren waren es sogar 2.404 Tonnen gewesen. Gleiches gilt auch für den Verbrauch von Splitt, hier fielen im letzten Winter 160 Tonnen an, während es sonst im Durchschnitt 288 Tonnen sind. Vor zehn Jahren waren es sogar 803 Tonnen gewesen. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich auch, wenn man die Gesamtkosten für den Winterdienst in Relation setzt. Der letzte Winterdienst fiel mit 545.198 Euro deutlich günstiger aus, als die 806.277 Euro, die im Durchschnitt pro Winterdienst anfallen. Beim Jahrhundertwinter vor zehn Jahren waren es sogar 1.316.470 Euro, und auch 2012/2013 kamen immerhin mit 1,06 Millionen Euro und im vorletzten Winter 2018/2019 mit einer Million Euro deutlich höhere Beträge zustande.
 
Oberbürgermeister Thumann dankt den Mitarbeitern im Winterdienst für ihre Einsatzbereitschaft, und dies auch zu oftmals nicht gerade angenehmen Arbeitszeiten. Als Stadtoberhaupt freut es ihn, dass die Beanspruchung von Mitarbeitern, Material und auch Finanzen im letzten Winter nicht so hoch gewesen ist. Damit bestätigt sich auch der Eindruck, den viele gewonnen haben: Der Winter 2019/2020 war nur ein „schwacher“ Winter gewesen.
 
Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
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