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Umbau der Bräugassenschule zur Ganztagesschule: Erster Bauabschnitt beendet

10.09.2015 Neumarkt.

Zweiter Bauabschnitt beginnt jetzt -
 
Oberbürgermeister Thomas Thumann zeigte sich erfreut, dass die Bauarbeiten für den Umbau der Bräugassenschule zur Ganztagesschule sehr gut im Zeitplan liegen und wie geplant vor dem Schuljahresbeginn der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden konnte. Im ersten Bauabschnitt wurden, wie Oberbürgermeister Thumann erläuterte, im Erdgeschoss ein Raum zur Mensa umgebaut, eine Küche eingerichtet und auch Räume für die Mittagsbetreuung geschaffen. Zudem wurden im Dachgeschoss Räume zur Bibliothek für die Schule umgebaut sowie ein eigener sogenannter „Silentiumraum“ und eine Lernwerkstatt eingerichtet. Im jetzt beginnenden zweiten Bauabschnitt werden dann die Ganztagesklassenräume und die Differenzierungsräume geschaffen. Zudem wird der Klassentrakt brandschutzertüchtigt und Fluchtwege ergänzt. Rund 2,8 Millionen Euro sind insgesamt für die beiden Bauabschnitte veranschlagt. Die Planung liegt bei Büro Knychalla & Team Architektur und Freiraum aus Neumarkt, dem Oberbürgermeister Thumann und Schulleiterin Tanja Kölbel herzlich für die umsichtige und gelungene Ausführung der Arbeiten dankten.
 
 
Die Bauarbeiten an der Bräugassenschule reihen sich laut Oberbürgermeister Thumann in die zahlreichen Projekte der Stadt ein, die diese derzeit im Hoch- und Tiefbau abwickelt. Als Beispiel nannte er das Turnerheim, die Maßnahme „Im Kloster“, den Bau der Passage NeuerMarkt oder die Erschließung des Gewerbegebiets Pölling. „Derzeit laufen sicher städtische Investitionen von mehreren 10 Millionen Euro“, stellte das Stadtoberhaupt fest. Einen Hauptaugenmerk bei den Investitionen der Stadt bildet schon seit je her der Schulhausbau. Alleine in seiner Amtszeit habe die Stadt rund 25 Millionen Euro in die Schulen der Stadt investiert. Dieser stolze Betrag zeige das Verantwortungsbewusstsein der Stadt für die Schüler, die Lehrkräfte und die Eltern und ganz allgemein für die Bildung in der Stadt.
 
Auch bei der Bräugassenschule werde die Stadt wieder einen Millionenbetrag in die Hand nehmen, um diesen Umbau zur Ganztagesschule zu bewältigen. Dabei wies er auch auf die Geschichte der Bräugassenschule hin, die als ältestes Schulgebäude Neumarkts gilt. 1862 sei hier der Grundstein gelegt worden. Im Zweiten Weltkrieg war die Schule so zerstört worden, dass nur noch die Grundmauern standen. Nach dem Krieg sei die Schule dann wieder aufgebaut und 1949 in Betrieb genommen worden. 1995 bis 1996 habe es eine Generalsanierung mit Kosten von 8,2 Millionen DM gegeben.
Schulleiterin Kölbel freut sich schon auf den Schulbeginn, wenn die Schülerinnen und Schüler die neuen Räume wie die Küche, die Mensa, die Bibliothek oder den Ruheraum im Dachgeschoss nutzen können. Viel Vorfreude hat sie auch auf die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt, die wie Oberbürgermeister Thumann bestätigte, im April nächsten Jahres abgeschlossen sein sollen. Dann sei laut dem Neumarkter Stadtoberhaupt die Bräugassenschule eine Vorzeigeschule.
 
 
Architekt Wolfgang Knychalla erläuterte die einzelnen Schritte und Maßnahmen im Rahmen des ersten Bauabschnitts und wies auch auf die Schwierigkeiten hin, im Bestand solche Umbauten vorzunehmen. Hier müsse sehr sorgsam vorgegangen werden, um gute und tragfähige Ergebnisse zu erreichen. Bei den Materialien und den Ausführungen habe man sich an den Wünschen und Vorstellungen orientiert, die an eine moderne Schule gestellt werden. Dabei sollte alles auch ansprechend und kindgerecht umgesetzt werden. Viele Herausforderungen waren zu meistern gewesen, etwa im Hinblick auf die Technik, die vom Erdgeschoss ins Dachgeschoss geführt werden musste, was einen erheblichen Aufwand bedeutet hatte. Im zweiten Bauabschnitt, der wie der erste Bauabschnitt während des laufenden Schulbetriebs abgewickelt wird, werden nunmehr die Räume für den Ganztagesunterricht erstellt. Auch hier werde wieder in enger Abstimmung mit der Schule vorangegangen. Erfreut zeigte er sich, dass bei den Ausschreibungen für die Arbeiten Angebote eingehen, die erwarten lassen, dass die Gesamtkosten der Maßnahme deutlich unter den bei der Planung geschätzten Kosten von 3,3 Millionen Euro bleiben dürften. Derzeit liegt der erwartete Kostenansatz bei 2,8 Millionen Euro.
 
Fotos: Dr. Franz Janka
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