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Stadt baut weitere Kindertagesstätte in der Dr.-Kurz-Straße

07.08.2019 Neumarkt.

Die Stadt baut eine weitere Kindertagesstätte in der Nähe des Klinikums in der Dr.-Kurz-Straße. Nachdem die Stadt in den Jahren 2014 bis 2015 zusammen mit dem Landkreis für 3,3 Millionen Euro das Kinderhaus „Sonnenschein“ mit vier Kinderkrippen und zwei Kindergartengruppen errichtet hat, wird nun daneben ein weiteres Kinderhaus erstellt. Wie Oberbürgermeister Thomas Thumann bei einem Pressetermin vor Ort erläuterte, mache der steigende Bedarf eine neue Einrichtung an dieser Stelle notwendig. „Wir bauen daher für rund 5,1 Millionen Euro an dieser Stelle Räume für drei Kindergartengruppen und drei Kinderkrippengruppen“, erläutert Oberbürgermeister Thumann. „Dafür erhalten wir etwa 1,8 Millionen Euro von der Regierung als Förderung, sie sich aus FAG-Mitteln und aus der Sonderinvestition Kinderbetreuung zusammensetzt. Unser herzlicher Dank geht an die Regierung.“ Insgesamt sollen über 1.400 Quadratmeter Nutzfläche entstehen.

Wie Oberbürgermeister Thumann ausführte, steige der Bedarf an Kinderbetreuungsmöglichkeiten stetig an. Die Stadt errichte seit vielen Jahren kontinuierlich Einrichtungen für die Kinderbetreuung, um das Angebot auszuweiten. Er erinnerte nur an die neue Kinderkrippe in Pölling, das bereits genannte Haus Sonnenschein an der Dr.-Kurz-Straße oder an die Förderung der Stadt für die Erweiterung bei bestehenden Kindertagesstätten. Dabei müsse die Stadt bis zur Fertigstellung neuer Räume und Gebäude kurzzeitige Interimslösungen einzurichten. Dies geschehe auch bis zur Fertigstellung des laufenden Baus an der Dr.-Kurz-Straße. Als Zwischenlösung sind drei Kindergartengruppen in Räumen der Kirchenstiftung St. Johannes untergebracht, die von Mitarbeitern der Klinikkinder gGmbH betreut werden. Sie wird einmal beide Einrichtungen an der Dr.-Kurz-Straße betreuen, sowohl das Kinderhaus „Sonnenschein“ als auch dann die neue Einrichtung, die Kinderhaus „Regenbogen“ heißen soll.

Für die Übernahme der Trägerschaft der Interimslösung durch die Klinikkinder gGmbH sei eine Kooperation zwischen ihr und der Diözese Eichstätt geschlossen worden. Bei Fertigstellung der neuen Einrichtung ziehen die dortigen drei Kindergartengruppen komplett mit ihren Betreuern in den Neubau um, wie die Leiterin Susanne John erläuterte. Sie freue sich jetzt schon auf das neue Gebäude und dankte der Stadt, dass hier innerhalb von kurzer Zeit nun schon das „zweite Baby an Kindertagesstätte“ errichtet werde. Die Kindergartengruppen werden dabei im oberen Geschoss des Gebäudes untergebracht werden, im Untergeschoss sind die Kinderkrippengruppen vorgesehen.

Stadtbaumeister Matthias Seemann wies darauf hin, dass an dem Standort ein sehr schönes neues Gebäude entsteht, bei dem auch alle Register für die Nachhaltigkeit gezogen worden seien. So entstehe das Gebäude in Holzbauweise, auch die anderen Materialien und die Heizung seien auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Architekt Michael Kühnlein jun. erläuterte die dreiteilige Gebäudestruktur, bei der viel heimisches Holz im Einsatz sei. Es werde auch auf einen Verleimung verzichtet, die Verbindungen werden durch Holzdübel hergestellt. Der Vorteil der Holzbauweise bestehe darin, dass die Teile bereits vorgefertigt angeliefert werden, dabei z.B. schon Steckdosenaushöhlungen und Kabelschächte mit enthalten sind. Dies bedeute auf der Baustelle ein rascheres Vorankommen.

Oberbürgermeister Thumann dankte dem Architekturbüro Kühnlein und den beteiligten Firmen sowie den Mitarbeitern der Stadt für die gute Zusammenarbeit und die rasche Umsetzung dieser Maßnahme. Ihn freue es, dass die Stadt schon wieder eine Einrichtung schaffe, die den Kindern und ihren Familien zugutekomme. Dies bestätigte auch die Referentin für Kinderbetreuung im Stadtrat Lissy Walter. Sie sieht die Stadt in dem Bereich gut aufgestellt, weil permanent versucht werde, auf den Bedarf der Familien einzugehen.

Dank sagte Oberbürgermeister Thumann auch den Trägern der Einrichtungen, in diesem Fall Susanne John und der Klinikkinder gGmbH, die auch diese zweite Einrichtung an der Stelle betreuen werden. Als Oberbürgermeister freue er sich zudem, dass bei der Baumaßnahme erneut viele heimische Firmen zum Zuge kommen und damit diese hohe städtische Investition zusätzlich als ein Investitionsprogramm vor Ort angesehen werden kann.
 
Foto: Dr. Franz Janka
 

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