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Seit 3 Uhr im Winterdienst-Einsatz

04.01.2017 Neumarkt.

Seit 3 Uhr heute früh sind die Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Neumarkt im Winterdiensteinsatz. 18 Fahrzeuge sorgen dafür, dass zunächst die Hauptstrecken und die aus Sicht der Verkehrssicherheit vorrangigen Bereiche geräumt werden. Außerdem sind fünf so genannte Handtrupps unterwegs, die etwa vor Kindergärten, Schulen, öffentlichen Einrichtungen und auch an Fußgängerüberwegen oder Bushaltestellen mit der Hand Schnee räumen und gegebenenfalls streuen. Insgesamt sind bei der Stadt rund 100 Mitarbeiter in zwei Schichten beim Winterdienst im Einsatz. Während die erste Schicht seit 3 Uhr unterwegs ist und am späten Vormittag Schichtende hat, übernimmt die zweite Schicht ab da die Aufgaben; sie wird bis etwa 20 Uhr unterwegs sein. Bei den Streumitteln ist die Stadt gut aufgestellt. Im Herbst waren über 2.000 Tonnen Salz eingelagert worden und auch jetzt noch ist das Salzlager gut gefüllt. Probleme hatten die Mitarbeiter jedoch beim Räumen einiger Straßen. Wegen falsch oder ungünstig geparkter Fahrzeuge konnten vereinzelt Straßen nicht geräumt werden, die eigentlich im Räumplan enthalten sind. Die Stadt bittet daher die Autobesitzer, ihre Fahrzeuge so abzustellen, dass sie den Weg für die Räumfahrzeuge nicht behindern. Erschwert war der Winterdiensteinsatz aber auch in den höher gelegenen Bereichen der Stadt, wo der starke Wind die Räumarbeiten beeinflusste. In dem Zusammenhang appelliert die Stadt an die Grundstücksbesitzer, dass sie ihrer Räum- und Streupflicht nachkommen.

Oberbürgermeister Thomas Thumann dankt den Mitarbeitern im Winterdienst und erinnert daran, dass die Einsatztage für die Mitarbeiter dabei oft schon um 3 Uhr nachts beginnen und bis in die späte Nacht dauern können. Zudem sind die Mitarbeiter auch samstags, sonntags oder an den Feiertagen gefordert. Selbst an Weihnachten, Silvester oder Neujahr sei es schon vorgekommen, dass sie Winterdienst leisten mussten. Er habe daher höchsten Respekt vor den Mitarbeitern, die sich jedes Jahr im Winterdienst engagieren. Der Winterdienst sei eine große Aufgabe für die Stadt und dazu wies Oberbürgermeister Thumann auf die Ausgaben für einen durchschnittlichen Winter hin, die bei immerhin 750.000 Euro liegen. Im letzten Winter sei man bei den Ausgaben für den Winterdienst mit 712.000 Euro sogar „ganz gut weggekommen“. Bei einem Jahrhundertwinter wie 2010/2011 steigen die Ausgaben dann erheblich an. Der Winterdienst damals hat sich mit 1,3 Mio. Euro an Kosten als der teuerste in den Aufzeichnungen der Stadt erwiesen. Durchschnittlich verbraucht die Stadt in einem Winter bei den Einsätzen im Winterdienst übrigens 1.340 Tonnen an Salz, wobei der Sandgebrauch völlig zurückgefahren wurde und auch der Verbrauch von Splitt erheblich reduziert worden ist. Heutzutage werde mit modernsten Geräten genau dosiert und sehr gezielt gesalzen. Diese Verfahrensweise wurde bei der Stadt wie in vielen anderen Kommunen und Straßenmeistereien bereits vor einigen Jahren eingeführt. Insgesamt betreut die Stadt ein Straßennetz von 350 Kilometern.
 
Archivfotos: Franz Janka
 

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