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Schulweg - Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit

09.11.2024 Berg.

Für Erstklässlerinnen und Erstklässler ist der tägliche Schulweg durch den oft turbulenten Straßenverkehr eine Herausforderung zum Schulbeginn. „Im Herbst und Winter kommen jetzt auch noch schlechte Witterungs- und Sichtbedingungen dazu“, so Gerhard Lindner von der AOK in Neumarkt. Um die Sicherheit der Abc-Schützen der Schwarzachtal-Schule Berg zu erhöhen, stattet die AOK in Neumarkt sie im Herbst mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen aus und überbrachte diese zusammen mit dem grünen Drachen „Jolinchen“, der selbstverständlich ebenfalls in der Dämmerung nur mit dem Sicherheitskragen unterwegs ist. Die AOK kooperiert bei der Aktion mit der Landesverkehrswacht Bayern. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Straßenverkehr für Schulkinder zu erhöhen.

Sehen und gesehen werden

„Sehen und gesehen werden – dieser Grundsatz hilft, den Schulweg sicherer zu machen und die Sicherheitsüberwürfe tragen dazu wesentlich bei“, sagt Gerhard Lindner. Aktuell beginnt die dunkle Jahreszeit, in der sich die Kinder häufig in der Dunkelheit oder bei schlechtem Wetter auf den Weg zur Schule machen müssen. Wer mit dem Auto unterwegs ist, erkennt Fußgängerinnen und Fußgänger in dunkler Kleidung erst auf eine Entfernung von 25 Meter. Helle Kleidung erweitert die Sichtbarkeit bereits auf rund 50 Meter, mit Reflektoren steigert sie sich laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sogar auf bis zu 160 Meter. „Ein guter Grund, warum Kinder im Straßenverkehr eigentlich immer die reflektierenden Sicherheitsüberwürfe tragen sollten, nicht nur auf dem Weg zur Schule“, empfiehlt Hermann Pfeifer, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Neumarkt. Denn Kinder können den Straßenverkehr generell noch nicht hinreichend überblicken – dafür sind sie körperlich schlicht zu klein. Martin Schlaffer, PHK und Verkehrserzieher bei der Polizei in Neumarkt und seine Kollegin PHM Nina Kugler ergänzen: „Umgekehrt sind die kleinen Schulkinder für andere Verkehrsteilnehmende oft schwer auszumachen. Sie verhalten sich spontaner und impulsiver als Erwachsene und laufen oft ohne Vorwarnung auf die Straße.“

Sicherheitsüberwürfe möglichst immer tragen

Bereits seit fünf Jahren arbeitet die AOK Bayern eng mit der Landesverkehrswacht Bayern zusammen, um die Erstklässlerinnen und Erstklässler zum Schulanfang mit Sicherheitsüberwürfen auszustatten. Für dieses Schuljahr werden bayernweit mehr als 106.000 davon an die Abc-Schützen verteilt.



Jolinchen von der AOK besuchte die Erstklässler der Schwarzachtalschule Berg und übergab reflektierende Sicherheitsüberwürfe - Foto: Silvia Alzinger

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