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Schlossbad-Außenfassade wird neu ausgeschrieben

03.02.2020 Neumarkt.

Die Arbeiten für die Fassade des Schlossbades werden neu ausgeschrieben. Grund dafür ist, dass mit dem Anbieter, der zunächst den Zuschlag erhalten sollte, kein Vertrag abgeschlossen werden konnte.
 
Wie vorgeschrieben, hatten die Stadtwerke Neumarkt als Bauherr nach der ersten Vergaberunde mit dem günstigsten Anbieter Verhandlungen geführt, um einen Herstellungsvertrag abzuschließen. In deren Verlauf wich der Anbieter zunehmend von Vergaberichtlinien ab. Dies hätte zur Folge gehabt, dass die Bestimmungen des Vergaberechts nicht mehr hätten eingehalten werden können.
 
An das Vergaberecht sind die Stadtwerke jedoch zwingend gebunden. Nicht zuletzt, weil daran öffentliche Fördermittel in Höhe von rund 3,5 Mio. Euro geknüpft sind. „Somit war eine weitere Zusammenarbeit mit dem Unternehmen nicht länger verantwortbar. Die Förderung ist ein wichtiger und fest eingeplanter Bestandteil der Finanzierung des Schlossbades, auf die wir nicht verzichten können“, erklärt Peter Stemmer, zuständiger Projektleiter für den Schlossbad-Bau bei den Stadtwerken Neumarkt.
 
Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen hinsichtlich des Schallschutzes am Schlossbad geändert. Die Kommunalverwaltung wird die erforderliche Geräuschminimierung für die Anwohner durch eine Reduzierung des Tempolimits in der Mühlstraße von 50 auf künftig 30 Kilometer pro Stunde erreichen.
 
Da die Fassade dann nicht mehr den Verkehrslärm absorbieren muss, wird sie technisch einfacher. Im Hinblick auf das neue Vergabeverfahren erhofft man sich dadurch einen Kostenvorteil und eine höhere Anzahl an Bewerbern. Zudem soll nach Vergabe eine schnellere Umsetzung erfolgen.
 
Der Beginn der neuen Ausschreibung ist am 31. Januar 2020. Bis das Verfahren in eine konkrete Auftragsvergabe mündet, werden nach Schätzungen der Planer noch weitere drei bis vier Monate vergehen. Dies hat direkte Auswirkungen auf den geplanten Eröffnungstermin.
 
„Wir gehen deshalb davon aus, dass das Bad erst in 2021 öffnet. Diesen Verzug bedauern wir sehr. Der aktuelle Fall macht aber deutlich, dass es bei Projekten dieser Art immer zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen kann, auf die wir trotz sorgfältiger Planung nur sehr wenig Einfluss haben“, so Stemmer abschließend.
 
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