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Schloss-Spiele Neumarkt luden zur Jahreshauptversammlung

27.07.2020 Neumarkt.

Am vergangenen Samstag luden die Schloss-Spiele Neumarkt e.V. zur Jahreshauptversammlung in das Turnerheim. Ein strenges Hygienekonzept musste dabei eingehalten werden. Dennoch waren 28 Mitglieder erschienen, auch weil zahlreiche Ehrungen auf dem Programm standen.

Elisabeth Lang, 1. Vorsitzende der Schloss-Spiele, hieß alle Vereinsmitglieder herzlich willkommen und dankte in ihrer Ansprache sowohl allen Unterstützern der öffentlichen Hand, als auch den zahlreichen Helfern innerhalb des Vereins – vor und hinter der Bühne. Im vergangen Jahr hatte man viel geschafft. Zum einen sind die Schloss-Spiele aus dem Theater am Rennbühlweg ausgezogen, in dem nun Selbsthilfegruppen der Stadt eine neue Heimat gefunden haben. „Seitdem fehlt uns das Unkomplizierte eines eigenen Theaters“, so Elisabeth Lang. Ein eigenes kleines Theater mit angrenzendem Fundus wäre schon ein großer Traum der Schloss-Spieler – aber natürlich ist man auch mehr als dankbar für das Turnerheim als Spielstätte im Winter, den Neumarkter Reitstadl und das Johanneszentrum für die Silvester-Produktion und den Hof des Amtsgerichtes für das jeweilige Sommerstück. Erinnert wurde während der JHV an die drei vergangenen Produktionen: „Ulysses“ im Sommer, „Scrooge – Eine Weihnachtsgeschichte“ als Märchen im Turnerheim und „Wie wär´s denn Mrs. Markham?“ an Silvester. Gerade die beiden letzten gezeigten Stücke waren große Publikumserfolge und hatten für ausverkaufte Vorstellungen und tobenden Applaus gesorgt.

Im Februar 2020 hatte sich der Vorstand noch zu einer Klausurtagung über das Wochenende getroffen und zahlreiche Pläne für ein schönes Theaterjahr geschmiedet. Dann kam Corona und hat auch die Theaterwelt der Schloss-Spiele gehörig ins Wanken gebracht.

Der Oster-Workshop mit anschließenden öffentlichen Aufführungen plus Kindergarten-Vorstellungen musste komplett abgesagt werden. Auch das Sommerstück fiel Corona zum Opfer. Geplant war unter Regie von Eleonore Schön „Der Tod im Birnbaum“; die Rollen waren bereits besetzt und der Probenplan stand. Dennoch gab es für die Schloss-Spiele finanziell kaum einen Corona-Verlust, denn der Lock-Down erfolgte noch zu früher Zeit im geplanten Theaterjahr und die zahlreichen notwendigen Anschaffungen waren noch nicht getätigt worden. Kassier Fabian Ehrensberger zeigte sich zuversichtlich und beruhigte die Anwesenden, dass die Fixkosten des Vereins auf jeden Fall gedeckt seien. Wie es nun im Winter weitergeht, dass muss noch abgewartet werden. Geplant sind bereits das Wintermärchen mit „Das kleine Gespenst“ unter Regie von Ulrich Proschka und auch ein Silvesterstück unter Regie von Eva Zitta. Sollte aus Auflagen-Gründen nicht gespielt werden können, dann würden beide Regisseure auch eine Saison später die Stücke auf die Bühne zaubern. Dennoch hoffen natürlich gerade die aktiven Spieler des Vereins schon bald wieder Ihrer Leidenschaft dem Theaterspielen nachgehen zu können.

Erfreulich war die hohe Anzahl der langjährigen Mitglieder des Vereins, die teilweise immer wieder auf der Bühne zu sehen sind, aber auch als „stille Mitglieder“ den Verein mit ihrem Beitrag unterstützen.

So gab es folgende Ehrungen:

Für 10 Jahre Mitgliedschaft:
Ehrensberger Fabian
Ehrensberger Peter
Ehrensberger Karin
Petritzky Sophia
Reinhardt Anja
Reinhardt Oliver
Straubmeier Annika
Völkl Roland
Völkl Helga
Völkl Lukas

Für 20 Jahre Mitgliedschaft:
Christl Bettina
Lange Cornelia
Meier Erwin
Pfeiffer Wolfgang
Pfeiffer Karin
Pfeiffer Lukas
Pfeiffer Elisa
Sendlbeck Josef
Sendlbeck Claudia
Weinitschke Christian
Zuckschwert-Meier Berta

Für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Bergmeir Maria
Bergmeir-Hupfer Stefanie
Eiberger Marlene
Gottschalk Joachim
Gottschalk Martha
Schindler Sigrid

Für 30 Jahre Mitgliedschaft:
Beck Herbert
Zimmermann Heinz



Die anwesenden Geehrten erhielten eine Urkunde sowie Pralinen und Sekt und ab 25 Jahre Mitgliedschaft noch eine Anstecknadel des Verband Bayerischer Amateurtheater e.V. – alle nicht Anwesenden werden in den nächsten Tagen ihre Urkunde per Post erhalten.

Eine kleine Veränderung gibt es auch noch im Vorstand der Schloss-Spiele zu verzeichnen. Franz-Xaver Horvath gab auf eigenen Wunsch aus Altersgründen sein Amt als Werbeleiter ab. Da er leider nicht anwesend sein konnte am Abend, wird Elisabeth Lang ihm in den nächsten Tagen noch persönlich einen eigens in Auftrag gegebenen „Schlosscar“ (in Anlehnung an den Oscar) und einen leckeren Präsentkorb für seine langjährige Tätigkeit im Verein überreichen. Daniel Mederer – vielen Zuschauern ebenfalls bekannt aus zahlreichen Rollen – wird ab sofort das Werbekonzept der Schloss-Spiele aktiv gestalten. Selbstverständlich wird Franz-Xaver Horvath aber auf der Bühne weiterhin den Schloss-Spielen erhalten bleiben. Nach etwa einer Stunde beendete Elisabeth Lang die Jahreshauptversammlung und blickt hoffnungsvoll, zusammen mit ihren Vereinskollegen, auf die kommende Wintersaison 2020/2021, zu der die Proben bereits im September dieses Jahres starten sollen.

Foto: Sabine Blomeier-Rosinski

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