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Rödl energie und BayWa AG bauen gemeinsam LNG-Tankstelle

25.10.2019 Neumarkt / Nürnberg.

 
v.l.: Jürgen Rössner, Geschäftsführer, Leonard Rössner Bau-GmbH Alexander Ochs, Mitglied der bayernhafen Geschäftsleitung Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent, Stadt Nürnberg Stefan Rödl, Geschäftsführer, Rödl energie  - Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister, Stadt Nürnberg - Foto: Grischa Jäger

Der Neumarkter Energielieferant Rödl energie und der Münchner BayWa Konzern errichten im bayernhafen Nürnberg eine LNG-Tankstelle und eröffnen damit Transport- und Logistikunternehmen die Möglichkeit, umweltfreundlicheren Kraftstoff zu tanken. Gestern setzten Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas, Umweltreferent Dr. Peter Pluschke, Stefan Rödl, Geschäftsführer Rödl energie, Dr. Klaus Mohrenweiser von der BayWa AG und Alexander Ochs, Mitglied der Geschäftsleitung von bayernhafen, symbolisch den offiziellen Spatenstich in der Mülheimer Straße 17. Voraussichtlich im März 2020 sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Dann wird zunächst der Probebetrieb aufgenommen. Die offizielle Eröffnung der LNG-Tankstelle ist für April 2020 geplant.

„Mit LNG setzen wir ein Zeichen in Richtung Zukunft. Gerade vor dem Hintergrund der Diskussion um klimafreundliche Kraftstoffe hat LNG aktuell das größte Potential, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Treibhausgasemissionen im Schwerlastverkehr signifikant zu senken“, erklären Dr. Klaus Mohrenweiser und Stefan Rödl. Verglichen mit Diesel verursacht LNG (Liquefied Natural Gas, flüssiges Erdgas) ca. 10-15% weniger CO2, nur geringe Mengen Feinstaub, so wie deutlich weniger Stickoxid und wesentlich niedrigere Lärmemissionen.
 
„Der Nürnberger Hafen ist der ideale Standort für uns“, unterstreicht Dr. Klaus Mohrenweiser. „Die Verkehrsanbindung ist hervorragend, und das Umfeld mit Logistik- und Speditionsunternehmen für den LNG-Handel von großem Vorteil.“ Stefan Rödl ergänzt: „Als Unternehmer gehe ich von dem aus, was ich jetzt schon tun kann, nicht erst in fünf Jahren. Wer es heute mit Klimaschutz und CO2-Einsparung ernst meint, muss jetzt in LNG investieren, ohne dabei die zukünftige Entwicklung aus den Augen zu verlieren.“
 
Mit der Tankstelle in der Mülheimer Straße wird Nürnberg zu den ersten Städten Deutschlands gehören, in der der alternative Kraftstoff getankt werden kann. „Ich begrüße die Entscheidung von Rödl energie und der BayWa, im Bereich alternativer Kraftstoffe ein neues Kapitel für die Metropolregion Nürnberg aufzuschlagen“, sagt Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. „Die neue LNG-Tankstelle stärkt den Klimaschutz, reduziert CO2 im Güterverkehr und ist eine klare Botschaft an Industrie und Logistik: ‚Wir wollen Klimaschutz, und wir können es auch.‘“ Und Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, fügt hinzu: „Die Standortwahl im bayernhafen Nürnberg stärkt die Metropolregion Nürnberg als herausragenden Wirtschaftsstandort für Energie- und Umwelttechnik in Europa. Neben Wasserstoff ist LNG ein weiterer Treibstoff für die Zukunft der Mobilität.“
 
Alexander Ochs, Mitglied der bayernhafen Geschäftsleitung und Geschäftsführer der Betreibergesellschaft von bayernhafen Nürnberg und Roth, der Hafen Nürnberg-Roth GmbH, sagt: „Wir verstehen uns als Standort-Architekt und so agieren wir auch. Wir schaffen Raum für neue Geschäftsfelder unserer Ansiedler und stärken deren Synergien am Standort. Die neue LNG-Tankstelle unseres langjährigen Ansiedlers Rödl energie ist ein weiteres Beispiel dafür. Ein zweiter Standortvorteil kommt hinzu: Viele benachbarte Unternehmen im bayernhafen Nürnberg sind in Zukunft auch mit ihren LNG-fähigen Fahrzeugen potentielle Kunden der Rödl energie und der BayWa.“
 
Rödl energie und BayWa stehen bereits mit mehreren Interessenten im Kontakt, die künftig an der LNG-Tankstelle ihre LKWs betanken möchten. Die Bundesregierung bezuschusst die Anschaffung eines LNG-LKWs derzeit mit 12.000 Euro. Mit dem LNG-Projekt schaffen die beiden Partner die Rahmenbedingungen für einen umweltfreundlicheren Schwerlastverkehr. 
 
Sie sind davon überzeugt, dass sich der Energiemarkt weiter entwickeln wird und in Zukunft die Wasserstofftechnologie für den Schwerlastverkehr eine bedeutende Rolle spielen wird. Bis es so weit ist, möchten die Unternehmen ihren Kunden schon jetzt eine umweltschonende Alternative anbieten. 
 
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