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Raiffeisenbank gibt Kunst eine Bühne

17.06.2017 Neumarkt.

Gleich zwei Kunstausstellungen wurden in den letzten Wochen in den Räumen der Raiffeisenbank Neumarkt i.d.OPf. eG am Unteren Markt eröffnet.
 
Den Anfang machte der Arbeitskreis Kunst und der Fotokurs des Willibald-Gluck-Gymnasiums. Mit insgesamt 86 Bildern und Fotografien zeigten die Schüler der beiden Wahlkurse auf eindrucksvolle Art und Weise, dass man sich in Neumarkt um den künstlerischen Nachwuchs keine Sorgen zu machen braucht. Diesen Eindruck hatte wohl auch Josef Hofbauer, stellvertretender Vorstandsvorsitzend der Raiffeisenbank Neumarkt, der bei seinen Begrüßungsworten den Nachwuchskünstlern viel Phantasie sowie unglaubliche Vorstellungs- und Schaffenskraft bescheinigte. Der Schulleiter des WGG, Bernhard Schiffer, zeigte sich ähnlich beeindruckt von den Werken seiner Schüler: „Diese jungen Leute haben uns einen neuen Blickwinkel auf verschiedene Dinge aufgezeigt“. Sowohl Hofbauer als auch Schiffer lobten außerdem die Arbeit der mit der Betreuung der beiden Wahlkurse beauftragten Lehrkräfte, Alexandra Hiltl und Beate Orthwein. „Man kann durchaus im übertragenen Sinne davon sprechen, dass es auch eine Form von Kunst ist, Begabungen, Potentiale und Talente junger Menschen zu erkennen und zu fördern“, so der Bankvorstand.
 
Von viel Talent zeugte auch die Ausstellung zum Altstadtfest, welche traditionell von Künstlerinnen und Künstlern der beiden Neumarkter Partnerstädte, Issoire und Mistelbach, gestaltet wird. Eröffnet wurde diese durch Max Baumann, Verantwortlicher für die Organisation und Betreuung der Ausstellungen in der Raiffeisenbank Neumarkt. Bei seinen Begrüßungsworten hob er besonders den internationalen Charakter der Veranstaltung hervor: „Gerade in den aktuell sehr turbulenten Zeiten ist eine freundschaftliche Beziehung zu anderen Ländern sehr wichtig“, so Baumann. Dem konnten sich Bürgermeister Albert Löhner, die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees aus Issoire, Maguy Vissac und Erich Stubenvoll, Stadtrat aus Mistelbach, nur anschließen. Alle Vertreter sprachen den beiden Künstlerinnen ihre große Anerkennung für die eindrucksvollen und äußerst kontrastreichen Werke aus. So stehen den farbenfrohen Bildern von Wilma Coradello aus Österreich eher düstere Plastiken von Sandrine Plante-Rougeol aus Frankreich gegenüber. Denn während sich die Mistelbacher Künstlerin mit Gesichtern, Landschaften und floralen Motiven beschäftigt, greift ihre „Kollegin“ aus Issoire ein deutlich traurigeres Thema auf. Mit ihren Werken möchte Plante-Rougeol an das dunkle Kapitel der Sklaverei erinnern und darauf aufmerksam machen, dass es diese auch in unserer modernen Welt immer noch gibt. Im Anschluss hatten die Gäste bei einem Glas Wein und Gebäck die Möglichkeit, zu Gesprächen mit den beiden Künstlerinnen oder zum Austausch mit den Freunden aus den Partnerstädten.
 
 
AKKU-FOTO: (von links) Die stv. Landrätin Heidi Rackl, der Schulleiter des WGG, Bernhard Schiffer, die Lehrkräfte Alexandra Hiltl und Beate Orthwein, OB Kandidat Richard Graf, Bankvorstand Josef Hofbauer und Kulturreferent Peter Ehrensberger zusammen mit den Nachwuchskünstlern
 
 
Altstadtfest: (von links) Max Baumann zusammen mit Sandrine Plante-Rougeol aus Issoire und Wilma Coradello aus Mistelbach und den Vertretern der drei Partnerstädte
 
Fotos: Raiba Neumarkt
 
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