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Oberbürgermeister Thumann legt Kranz zum Gedenken nieder

15.11.2020 Neumarkt.

Zum Volkstrauertag erfolgt die Erinnerung an die Opfer in Stille


 
Oberbürgermeister Thomas Thumann hat am Kriegerdenkmal im Eichelgarten zum Volkstrauertag einen Kranz niedergelegt und damit der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror gedacht. Angesichts der durch die Corona-Pandemie abgesagten Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag wollte die Stadt diesen Gedenktag nicht verstreichen lassen, ohne ein Zeichen zu setzen. Schon im Vorfeld hatte Oberbürgermeister Thumann den Stadtrat sowie die beteiligten Institutionen und Gruppen in einem Schreiben darüber informiert, dass laut geltenden Infektionsschutzmaßnahmen keine solchen Veranstaltungen, auch nicht in einem kleineren Kreis, möglich seien. Stellvertretend für die Politik, die Vereine und Gruppen sowie die Bürger Neumarkts besuchte Oberbürgermeister Thumann das Kriegerdenkmal und gedachte zum Volkstrauertag den Opfern. „In dieser wichtigen Erinnerungsarbeit dürfen wir nicht nachlassen“, so Oberbürgermeister Thumann zur Bedeutung des Volkstrauertages. „Alleine das 20. Jahrhundert war ein Jahrhundert der Kriege und der Massenvernichtung. Hass, Intoleranz und Vertreibung haben viele Jahrzehnte das Geschehen geprägt.“ Erst vor 75 Jahren sei mit dem Zweiten Weltkrieg eine Phase zu Ende gegangen, die millionenfaches Leid, viele Millionen Tote und die Vernichtung von zig Millionen Menschen mit sich gebracht hatte. In vielen Ländern seien daraus Konsequenzen gezogen worden und der Weg der Annäherung und des Friedens beschritten worden. „Und doch haben wir den Krieg und den Terror nicht hinter uns“, konstatiert OB Thumann weiter. „Wenn wir uns in der Welt umsehen, dann werden wir immer wieder mit schrecklichen Bildern vom Bürgerkrieg in Syrien oder in Libyen konfrontiert, wir erhalten Nachrichten von den Kämpfen in Somalia oder im Kongo und von den zahlreichen weiteren Kriegsschauplätzen in der Welt. Und auch der Terror zieht nach wie vor eine schreckliche Blutspur durch diese Welt, sei es bei den weltweit zu verzeichnenden Terroranschlägen wie z.B. in Afghanistan - der letzte war erst vor wenigen Tagen - oder bei den Terroraktionen in Paris und Nizza sowie vor kurzem in Wien.“ Deshalb sei es nach wie vor bei solchen Anlässen wie dem Volkstrauertag wichtig, sich daran zu erinnern, was Krieg und Terror mit den Menschen machen, welches Leid und wie viele Opfer diese immer wieder gefordert haben und immer noch fordern. Aus diesem Erinnern heraus müsse man für eine friedlichere Welt eintreten. Dass dies heuer nicht im gemeinsamen Gedenken der Menschen geschehen kann, sei einem Virus geschuldet, dürfe aber nicht dazu führen, dass man diese Erinnerung ganz fallen lässt. Oberbürgermeister Thumann: „Wir dürfen die Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und den Nationen nicht aufgeben, sondern wir müssen und sollen alles dafür tun, damit Gewaltherrschaft, Terror, Krieg und Vernichtung weltweit ein Ende finden.“


 
Fotos: Dr. Franz Janka
 

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