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Die Neujahrsrede von OB Thumann, ein Vortrag von Dr. Antonia Rados und die Verleihung der Auszeichnung „Stille Helden“ stehen auf dem Programm

 

Der Neujahrsempfang der Stadt Neumarkt wird am 22. Januar 2016 im Reitstadel stattfinden. Oberbürgermeister Thomas Thumann wird dazu wieder eine Auswahl an Gästen aus den Bereichen des wirtschaftlichen, geistlichen, sozialen, kulturellen und ehrenamtlichen Lebens der Stadt begrüßen können. In seiner Neujahrsrede wird das Stadtoberhaupt dann einen Ausblick auf das Jahr 2016 in Neumarkt geben. Die Gastrednerin ist diesmal Dr. Antonia Rados, die über ihre Arbeit als Auslandskorrespondentin insbesondere aus Krisen- und Kriegsgebieten berichten wird. Zusammen mit der Vorsitzenden des Vereins FAN e. V. Vera Finn wird Oberbürgermeister Thumann dann die Auszeichnung „Stille Helden – Neumarkter Preis für bürgerschaftliches Engagement“ überreichen. Die Preisträger aus den Kategorien Einzelpersonen und Organisationen werden dabei jeweils in einem kurzen Filmbeitrag vorgestellt. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Band „Klafünf“.

 

Den Neujahrsempfang der Stadt Neumarkt gibt es seit 2008. Oberbürgermeister Thumann hatte ihn eingeführt, um eine Plattform für die Vertreter aus den unterschiedlichsten Bereichen der Stadt zu schaffen. Sie sollen sich kennenlernen, treffen, über Gespräche mehr von der Arbeit, dem Alltag und den Erfahrungen des anderen erfahren und letztlich auch Vernetzungen herstellen. Dabei gibt es beim Neujahrsempfang der Stadt Neumarkt immer auch den Vortrag einer renommierten Persönlichkeit. Bisher waren schon zum Beispiel Pater Anselm Grün, der Zeitmanagementexperte Lothar J. Seiwert, der frühere Pressechef der deutschen Fußballnationalmannschaft und ehemalige Chefredakteur des Sportmagazins „Kicker“ Rainer Holzschuh, der Astronaut Prof. Dr. Ulrich Walter oder im letzten Jahr der Abenteurer, Polarfahrer, Bergsteiger und Fotograf Thomas Ulrich als Gastredner beim Neujahrsempfang in Neumarkt.

 

 

Foto: RTL

 

Die diesjährige Gastrednerin Dr. Antonia Rados arbeitet seit 1978 als Korrespondentin für mehrere Fernsehanstalten, unter anderem für den ORF, den WDR, das ZDF und die RTL-Mediengruppe. Bei ihren Beiträgen und Dokumentationen liegt ihr Augenmerk besonders auf Kriegs- und Krisengebieten. Für ihre Reportagen wurde die gebürtige Österreicherin schon mehrfach ausgezeichnet, z. B. als „Frau des Jahres“ in Österreich, mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und gleich zweimal mit dem Deutschen Fernsehpreis. Die promovierte Politologin Antonia Rados ist eine Ausnahmeerscheinung im deutschsprachigen Fernsehen, überragend ihre differenzierten Berichte und klugen Analysen, die sie ruhig und unaufgeregt vorträgt. Sie erklärt stets auch Hintergründe und Ursachen der Ereignisse, über die sie berichtet. Spätestens im Irakkrieg 2003 wurde sie mit ihren Reportagen aus Bagdad auch einem größeren Publikum bekannt. Ihre Berichterstattungen, die oft unter lebensgefährlichen Bedingungen live übertragen wurden, bescherten ihr internationale Anerkennung. Sie lebt mittlerweile in Paris und Kairo. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit ist sie eine gefragte Gastrednerin und sie hat zahlreiche Bücher geschrieben.