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Nagelneues Einsatzfahrzeug für das Technische Hilfswerk (THW) Neumarkt

04.10.2020 Neumarkt.

MdB Alois Karl (re.) übergab dem THW-Ortsbeauftragten Benedikt Aurbach und dessen Stellvertreter Felix Paris (l.) ein nagelneues Einsatzfahrzeug. Alois Karls Enkel Christoph durfte mal gleich beim THW rein schnuppern. Foto: Biersack


Die Flotte des Technischen Hilfswerks (THW) Neumarkt wurde mit einem mit neuester LED Technik und modernster Kommunikationseinrichtungen ausgestattetes Fahrzeug verstärkt. Als Vertreter des Bundes, der für das THW zuständig ist, übergab Bundestagsabgeordneter Alois Karl den 90 000 Euro teuren Sprinter an den Ortsbeauftragten Benedikt Aurbach und seinen Stellvertreter Feix Paris.

Das neue Fahrzeug werde, so Aurbach, unter „Heros Neumarkt 21/10“ künftig der THW-Führungsstelle gute Dienste leisten. Der örtliche THW-Chef bedankte sich bei Alois Karl, dessen Einsatz im Haushaltsausschuss des Bundestages es in erster Linie mit zu verdanken sei, dass das Technische Hilfswerk für seine vielfältigen Aufgaben gut gerüstet ist. Das sei man auch personell , versichert Benedikt Aurbach . Denn ein Werkzeugkasten sei nur so gut, wie die Leute, die ihn benutzen.

Das THW Neumarkt hat inzwischen den Schock, den die Abschaffung der Wehrpflicht ausgelöst hatte und der viele andere Organisationen wie Rotes Kreuz und Feuerwehr vor große Herausforderungen stellte, gut verkraftet. In Nerumarkt bringen sich 50 ehrenamtliche Kräfte ein und dazu 25 Jugendliche. Der Frauenanteil nimmt kontinuierlich zu. Man habe, so Alois Karl und Benedikt Aurbach übereinstimmend, beim Bund erkannt, welche gewachsene Bedeutung Hilfsorganisationen wie das THW in Zeiten haben, in denen sich durch den Klimawandel die Naturkatastrophen häuften.

Jetzt, während der Corona-Pandemie, sorgte das THW Neumarkt in zahlreichen Fahrten dafür, dass Schutzausrüstung aus den Versorgungslagern zu den Landratsämtern und den dort angesiedelten Gesundheitämtern transportiert wurde. Sein Dank galt den Arbeitsgebern seinen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die diese ohne zu zögern frei gestellt hatten Das 1950 gegründete THW ist die Zivil- und Katastrophenschutz-Organisation des Bundes und untersteht dem Bundesinnenministerium. Zu den Aufgaben gehören technische Hilfeleistungen im In- und Ausland, bei Unglücksfällen und Situationen des öffentlichen Notstands in größerem Ausmaß. Im THW sind 2000 Hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt und rund 80 000 ehrenamtliche, davon 12000 Frauen und 16000 Jugendliche.

In Deutschland wurde das THW bislang zu etwa 10000 Einsätzen gerufen, in 32 Ländern halfen die Techniker unter anderem mit Trinkwasseraufbereitung. Der letzte größere Auslandseinsatz lief nach der Explosion im Hafen von Beirut an.

Die Mittel, die der Bund in seinem Haushalt aufwendet stiegen kontinuierlich von 205 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 441 Millionen Euro die kommendes Jahr vorgesehen sind. Für 2021 sind Investitionen in höhe von 131 Millionen Euro vorgesehen, für die Ortsverbände will der Bund heuer 41,5 und nächstes Jahr 46,8 Millionen Euro ausgeben. Die genauen Zahlen werden zwar erst nach der so genannten Bereinigungssitzung für den Haushalt 2021 feststehen, doch gilt schon heute als sicher, dass die Ausgaben einen neuen Höchststand erreichen werden.
 

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