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Wie jedes Jahr findet der Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober statt. Er wurde 1992 durch die World Federation for Mental Health (WFMH) ins Leben gerufen.

 

Der Tag verfolgt die Ziele, Stigmatisierung und Diskriminierung Betroffener abzubauen und zu mehr Toleranz in unserer Gesellschaft zu führen. Bundesweit finden an diesem Tag Veranstaltungen zum Thema seelische Gesundheit statt und in diesem Jahr wurde die „Suizidprävention“ als Hauptthema des Welttags beschlossen.

 

Lt. Angaben der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie (DGPPN) erfüllt bundesweit mehr als jeder 4. Erwachsene im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychi- schen Erkrankung. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol-  und Medikamentengebrauch. Für die knapp 18 Mio. Betroffenen und ihren Angehörigen ist eine psychische Erkrankung nicht selten mit großem Leid verbunden und führt zu schwerwiegenden Einschränkungen im sozialen und beruflichen Leben. Dies belegt auch der BKK-Gesundheitsreport 2018, der aufzeigt, dass psychische Erkrankungen mit 16,6% aller AU-Tage den Platz 2 der Ursachen für Arbeitsunfähigkeit einnehmen. 

 

Psychische Störungen zählen mittlerweile weltweit zu den häufigsten Erkrankungen. Experten nennen sie deshalb schon seit langem auch Volkskrankheiten. Gerade der Welttag der seelischen Gesundheit versucht, dieses Problem zu enttabuisieren und die Gesellschaft auf die Belange psychisch erkrankter Menschen aufmerksam zu machen. Dies ist wichtige Voraussetzung für eine gelingende Prävention und auch für die Bereitschaft der Betroffenen, die verschiedenen Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.