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Informationen zur Parkinsonschen Krankheit

13.02.2017 Neumarkt.

Prof. Dr. Rene Handschu, Chefarzt der neurologischen Klinik am Klinikum Neumarkt, informiert alle interessierten Personen über die Parkinsonsche Erkrankung.

Eingeladen sind dazu alle interessierten Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Veranstalter ist das Evangelische Bildungswerk, der Eintritt ist frei.
Der Abend findet statt am Dienstag, den 21. Februar 2017 um 19.30 Uhr im Evangelischen Zentrum, Kapuzinerstraße 4 in Neumarkt.

Zum Hintergrund der Erkrankung:
Gerhard W. hatte schon länger bemerkt, dass etwas nicht stimmte, schon mit 52 Jahren fühlte er immer häufiger Schmerzen an der Schulter, aber auch im Rücken. Man hatte an einen Bandscheibenvorfall gedacht aber nichts gefunden, Massagen und Wärme halfen ein bisschen, aber irgendwie war er langsamer geworden, irgendwie ungeschmeidig; seine Frau sagte er schlurfe. Vielleicht lag alles, auch, dass seine Handschrift immer kleiner wurde, an seinem schlechten Schlaf. Er selbst merkte ja nichts davon, aber seine Frau sagte, er sei so unruhig im Schlaf wälze sich hin und her. Und das Essen: nicht nur, das alles so eintönig schmeckt - nein jede größere Mahlzeit liegt ihm wie ein Stein im Magen. Kürzlich war Herr W. bei einem Neurologen gewesen, weil die linke Hand immer ungeschickter wird. Parkinson soll er haben - das gibt’s doch gar nicht - er zittert doch überhaupt nicht… oder doch…manchmal die Hand?

Die Parkinsonsche Krankheit ist den meisten Menschen vor allem durch das Zittern der Betroffenen bekannt. Deshalb nannte James Parkinson, der vor genau 200 Jahren die nach ihm benannte Erkrankung beschrieb auch „shaking palsy“ zu Deutsch „Schüttellähmung“. Aber auch er hatte schon 1817 neben dem Tremor, so nennen Ärzte das Zittern, auch eine Bewegungsverlangsamung und Steifigkeit beschrieben. Tatsächlich ist der Morbus Parkinson eine vielgestaltige Erkrankung des Nervensystems, die vor allem im höheren Lebensalter auftritt. Zunehmend wird deutlich, dass es dabei neben der Störung der Bewegung noch viel mehr Symptome gibt, die z.B. auch die geistigen Fähigkeiten und das Gemüt betreffen. Ganz früh ist das Riechvermögen beeinträchtigt außerdem sind depressive Symptome zu erkennen. Im späteren Verlauf kann sich auch eine Demenz entwickeln. Viele Patienten leiden auch unter Blasen- oder Darmstörungen sowie Blutdruckschwankungen.
Der Referent Neurologe, Geriater und Chefarzt der neurologischen Klinik am Klinikum Neumarkt, Prof. Dr. Handschu, gibt einen Überblick über die Ursachen der Erkrankung und Ihre verschiedenen Formen und Symptome und berichtet dann über die Diagnostik und insbesondere über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten, die die moderne Medizin heute bietet.

Nach den Informationen von Dr. Handschu ist noch genügend Zeit für Rückfragen, Austausch und Gespräch.
 

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