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Impfschutz statt Masern-Erkrankung: Masern - keine harmlose Kinderkrankheit

14.04.2016 Neumarkt.

4. Bayerische Impfwoche vom 18. bis 24. April 2016 – Auch das Gesundheitsamt Neumarkt beteiligt sich an bayernweiter Impfberatung

Die Bayerische Impfwoche macht darauf aufmerksam, wie wichtig die Impfung gegen Masern ist. Jugendliche und junge Erwachsene sind oft nicht ausreichend geimpft und erkrankten daher in den vergangenen Jahren gehäuft. In ganz Bayern finden vom 18. bis 24. April Aktionen statt, um die Bevölkerung aufzuklären. Die Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) ist Initiator dieser Impfwoche. Sie vereint Ärzteverbände, den öffentliche Gesundheitsdienst, Apothekenverband, Hebammenverband, Kassen und viele weitere industrieunabhängige Akteure, denen eine fundierte Information der Bevölkerung zum Impfschutz ein Anliegen ist.

Die Gesundheitsämter beraten während der Bayerischen Impfwoche verstärkt zu allen Impffragen – nicht nur zu Masern. Wer sicher gehen möchte, ausreichend geimpft zu sein, kann den Impfpass im Gesundheitsamt Neumarkt, Dr.-Grundler-Straße 1, in der Impfsprechstunde am Dienstag, 19. April, 10.00 – 12.00 Uhr sowie Donnerstag,

21. April, 16.00 – 17.00 Uhr überprüfen lassen. Ebenso stehen für Impffragen in dieser Woche im besonderen Maße viele niedergelassene Ärzte, Betriebsärzte sowie Apotheker zur Verfügung. Die Impfwoche wird in München am 18.4.16 am Richard-Strauß-Brunnen mit einem großen Impfberatungszelt der LAGI von  Gesundheitsministerin  Huml eröffnet. Ein weiteres Impfberatungsangebot der LAGI besteht am Samstag, den 23.4.16 in Würzburg am Vierröhrenbrunnen. Der Spot „Masern – keine harmlose Kinderkrankheit“ läuft in nahezu allen größeren Kinos in Bayern vor den Spielfilmen und sensibilisiert für das Thema. Das Ministerium nutzt zudem zahlreiche Online-Kanäle, um den 30-Sekunden-Spot möglichst vielen Menschen auch im Internet zugänglich zu machen. Außerdem wird das Video bayernweit an öffentlichen Bildschirmen in Bahnhöfen zu sehen sein - sowie in Apotheken, Arztpraxen, Universitäten und Fitness-Studios (www.schutz-impfung-jetzt.de).

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml appelliert: "Wer sich gegen Masern und andere Krankheiten impfen lässt, schützt sich und andere. Die Entscheidung für das Impfen ist damit keine Privatsache, sondern im Interesse der Gesundheit vieler, vor allem derer, die nicht geimpft werden können. Das sollten auch Impfgegner bedenken." Die Ministerin unterstrich: "Mit der Bayerischen Impfwoche werben wir bayernweit für das Impfen. Ziel ist es, die Menschen vom Nutzen zu überzeugen, vergessene oder übersehene Impfungen nachzuholen und Impflücken zu schließen."

In Bayern stieg in den vergangenen Jahren der Anteil von Erwachsenen bei den Masernerkrankungen. Beim letzten größeren Masernausbruch im Jahr 2013 erkrankten über 780 Personen. Fast die Hälfte waren 18 Jahre oder älter. Von diesen musste nahezu die Hälfte im Krankenhaus behandelt werden. Die Zahlen zeigen: Auch Erwachsene erkranken schwer an Masern. Daher ist die 4.Impfwoche besonders der Impfung gegen Masern gewidmet.

Impfen schützt
Die gut verträgliche Impfung schützt vor den Masern und möglichen Komplikationen. Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, sollten dringend ihren Masernimpfschutz überprüfen lassen: Wenn Sie gar nicht oder nur einmal im Kindesalter geimpft wurden, sollten Sie die Impfung nachholen. Das gleiche gilt bei unbekanntem Impfstatus, z.B. wenn der Impfausweis nicht mehr aufzufinden ist. Eine Impfung verhindert auch die Verbreitung des Virus und damit die Ansteckung. Dies ist besonders wichtig für den Schutz von Säuglingen, die zu jung für die Impfung sind, und schwere Komplikationen bei einer Masernerkrankung erleiden können. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für Kinder ab elf Monaten eine zweimalige Kombi-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln, bei früherem Kita-Besuch bereits ab 9 Monaten.
 

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