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Im Oktober betritt in der Stadtpfarrkirche wieder der Kirchenpatron die Bühne der Münsterkrippe

01.10.2020 Neumarkt.

Die dargestellte Szene steht in den ersten Kapiteln aller vier Evangelien: Johannes der Täufer tritt vor das Volk Israel. Alles Krippenvolk, dass die Münsterkrippe zu bieten hat, versammelt sich zum Auftritt des Propheten, um sich von ihm taufen zu lassen. 

Sogar der Heiland selbst kommt schon um die Ecke und tritt in die Schlange der Taufwilligen. Deshalb steht im Johannesevangelium geschrieben: „Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt;  dieser ist's, der nach mir kommt, der vor mir gewesen ist; und ich bin nicht würdig, ihm den Schuhriemen zu lösen“.

Täglich finden Besucher aus der Stadt und Gäste, die von weither nach Neumarkt kommen, den Weg zu dieser ganz besonderen Jahreskrippe, die in ihren Anfängen auf die Jesuiten zurück geht, die im Zuge der Gegenreformation zu Beginn des 17. Jahrhunders aus Amberg kommend in der Neumarkter Stadtpfarrkirche predigten - und wie überall, wo sie sich niederließen, auch ihre besonderen großen, prächtigen barocken Krippendarstellungen und Heiligen Gräber einsetzten. Ihre Namen stehen heute noch in Stein gemeisselt in der Marienkappele des Münsters in der langen Liste der Seelsorger, die dort gewirkt haben.

Fotograf: J.Wittmann

 

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