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Im Massarina Syrien kulinarisch erleben

21.07.2019 Neumarkt.

Syrische Küche näher bringen und ein bisschen Heimat nach Deutschland bringen - das sind die Ziele von Alexandra Stauner und Majd Stivi mit ihrem Café Massarina.

Seit September 2018 betreiben die Beiden das Lokal in der Bahnhofstraße. „Die syrische Küche ist nicht vergleichbar mit der türkischen oder der arabischen. Man kann das aber schwer beschreiben, jeder sollte das einfach mal ausprobieren“, sagt Alexandra Stauner.

Auf die Idee gekommen, ein Café mit syrischen Speien zu eröffnen, ist derSyrier Majd Stivi. Seit drei Jahren ist er hier in Deutschland und wollte auf die Speisen seiner Heimat nicht mehr länger verzichten müssen. „Für die Syrer, die hier ankommen ist es anfangs sehr schwer, denn sie wissen nicht, was sie hier essen sollen. Meistens landen sie dann beim Döner, denn das ist ihrer Küche noch am nächsten“, erzählt Alexandra Stauner, die den Flüchtlingen Deutschkurse gibt.

Viel Gemüse, Hähnchen, Rindfleisch und ganz viele Gewürze, die es hier normalerweise gar nicht gibt - so lässt sich die syrische Küche am besten beschreiben. Und der Duft der Gewürze steigt einem sofort in die Nase, wenn man die Gerichte vor sich auf dem Teller liegen hat. Schawrma, Kufta und Mtabaha heißen die Gerichte, die nicht nur gut riechen und so aussehen, sondern auch lecker schmecken. „Es st schwierig die genauen Namen der Gerichte auf Deutsch zu übersetzen, oder auch die Gewürze zu benennen, denn diese gibt es hier einfach nicht“, sagt Alexandra Stauner lachend. Aber das muss auch nicht sein, schließlich soll ja so viel wie möglich original syrisches enthalten sein.

Die Rezepte stammen alle aus Majd Stifts Familie aus Syrien, und die Soßen sind alle selbstgemacht. Die Gewürze werden von einem syrischen Großhändler aus Nürnberg bezogen. Und wer sich an den Hauptspeisen noch nicht satt gegessen hat, der darf noch beim Nachtisch zugreifen. Wie kleine Petit Fours aus Frankreich sehen die aus, aber sind bei weitem nicht so süß, wie sie vielleicht aussehen. Viele Nüsse sind enthalten und lassen das Naschen gar nicht erst zur Sünde werden.

Wer noch etwas syrisches dazu trinken möchte, der kann einen arabischen Espresso probieren, aber Vorsicht: „Der Espresso ist sehr kräftig und nicht jedermanns Geschmack, deswegen gibt es den bei uns kostenlos.“ „Viele kommen zu uns, die gerne mal etwas neues testen und kennenlernen wollen. Und das ist auch unser Ziel. Die syrische Küche ist etwas sehr besonderes und gibt es so noch nicht sehr oft hier“, sagt Alexandra Stauner.

Geöffnet hat das Massarina in der Bahnhofstraße 7 von 11 Uhr bis 22 Uhr. Freitags und Samstags sogar bis 24 Uhr. Dienstags ist Ruhetag. Alle Speisen gibt es auch zum Mitnehmen. Telefonisch können Bestellungen aufgenommen werden: 09181/5231678.

Schawrma: Hähnchenfleisch mit Pommes und hausgemachter Soße

Kufta: Hackfleisch mit Kartoffeln, Tomate und Zwiebel

Mtabaha: Gemüse und dazu wird Brot gereicht

Kleine syrische Süßspeisen mit Nüssen, die an Petit fours erinnern

Fotos: Graml

 

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