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Fußgängerzone am Rathaus soll sicherer werden

27.09.2019 Neumarkt.

Die Fußgängerzone im Rathausbereich soll sicherer werden. Dies haben Oberbürgermeister Thomas Thumann und der Leiter der Polizeiinspektion Neumarkt Michael Danninger bei einem Pressetermin verkündet. Hintergrund ist die Tatsache, dass wie Oberbürgermeister Thumann ausführte, viele Kfz-Fahrer die Fußgängerzone ignorieren und einfach durchfahren. Auch hohe Geschwindigkeiten werden dabei gefahren. „All das ist eine erhebliche Gefährdung für die Nutzer der Fußgängerzone“, kritisiert Oberbürgermeister Thumann. „Von meinem Büro aus bekomme ich es oft genug mit, wie manche das Verbot der Durchfahrt ignorieren und einige sogar richtiggehend durchrasen.“ 2018 hatte es sogar schon einen Verkehrsunfall zwischen einem widerrechtlich durch die Fußgängerzone fahrenden Kleintransporter und einem Fahrradfahrer gegeben. 2017 hatte die Stadt eine Messung durchgeführt. Schon damals waren es im Durchschnitt weit über 1.200 Fahrzeuge am Tag, die durch die Fußgängerzone gefahren sind. Da waren sicherlich Berechtigte dabei, wie etwa die Busse oder Lieferverkehr bis 10 Uhr, aber es war eben auch sicherlich eine erhebliche Zahl an Kfz, die widerrechtlich da durchgefahren sind. Oberbürgermeister Thumann erläuterte, dass sich dazu vor kurzem Fachleute der Polizeiinspektion, der Stadt als zuständige Verkehrsbehörde  und ein Vertreter vom Zweckverband Verkehrssicherheit eingehend mit diesem Problem befasst hatten. Um das Problem anzugehen starten nun wie dort vereinbart die Stadt und die Polizeiinspektion eine konzertierte Aktion. Zum einen wird die Polizei verstärkt in der Fußgängerzone kontrollieren und auch Verstöße ahnden, wozu unter anderem die unerlaubte Durchfahrt zählt, aber auch zum Beispiel eine zu hohe Geschwindigkeit von Fahrradfahrern. Denn in Fußgängerzonen gilt Schrittgeschwindigkeit, auch für diese. Die Stadt selber wird sowohl bauliche als auch verkehrstechnische Maßnahmen ergreifen. Bei den Einfahrten in die Fußgängerzone sollen dazu breite Bodenschwellen aus Beton eingebaut werden, so dass Fahrzeuge über diese drüberfahren müssen, wenn sie in die Fußgängerzone einfahren. Damit soll schon deutlich markiert werden, dass es sich um den keinen regulären Straßenbereich handelt. Die Schwellen sollen dabei nur so breit gestaltet werden, dass Busse diese passieren können, ohne sie zu überfahren zu müssen. In verkehrstechnischer Hinsicht soll außerdem der Zufahrtsbereich so gestaltet werden, dass auf beiden Seiten Schilder deutlich auf die Fußgängerzone hinweisen. Zum anderen soll die Einfahrtsbreite jeweils so verringert werden, dass gerade einmal ein Bus bzw. ein Lieferfahrzeug durchkommt. Darüber hinaus lässt die Stadt derzeit prüfen, ob der für die Geschwindigkeitsmessung beauftragte Zweckverband widerrechtlich durchfahrende Fahrzeuge mit seinen Geräten aufnehmen kann und darf, so dass auf diese Weise ebenfalls Bußgelder für die nicht berechtigt Durchfahrenden ausgesprochen werden können. Oberbürgermeister Thumann dankte den Beteiligten der internen Besprechung im Rathaus und den Vertretern der Polizeiinspektion für die gute Zusammenarbeit.


 
Foto: Dr. Franz Janka / Stadt Neumarkt
 

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