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Für die Marktstraße gefährlicher Unsinn

12.09.2021 Neumarkt.

Als für die Marktstraße gefährlichen Unsinn, bezeichnen die beiden FLitZ-Stadträte Glossner und Ries die Absicht des Oberbürgermeisters, in der Marktstraße künftig Längsparken einzuführen und damit viele Parkplätze wegfallen zu lassen sowie eine Umbaudauer von 5 Jahren einzuplanen.

Nach Auffassung von FLitZ braucht die zentrale Einkaufsstraße möglichst viele Menschen. Und diese werden eben auch mit dem Auto ( künftig ja überwiegend E-Autos ) nach Neumarkt und in die Marktstraße zum Einkaufen gebracht. Nicht umsonst haben alle Supermärkte rund um Neumarkt viele Parkplätze. Dorthin fahren die Menschen, um möglichst schnell und bequem Einkaufen zu können. Auch das Bögleinkaufszentrum "Neuer Markt" hat viele Parkplätze im Haus. Genau aus dem Grund, das Einkaufen möglichst schnell und einfach zu machen. Eine Streichung vieler Parkplätze hätte eine weitere Verringerung der Besucherfrequenz zu Folge. Auch in Zukunft wird das 4rädrige wettergeschützte Auto das Verkehrsmittel der Wahl bleiben. Hier nur auf Fahrräder und Lastenfahrräder zu setzen funktioniert nur in den Köpfen einiger Radl-Hardliner. Denn Schnee und Regen oder körperliche Beeinträchtigungen lassen hier grüßen.

Ein weiterer Grund für die beiden FLitZ-Stadträte, das Längsparken abzulehnen, ist die beabsichtigte Planung, die Fahrräder, ähnlich wie in der Bahnhofstrasse, neben den parkenden Autos vorbei zu führen. Die gefährlichen Situationen und Unfälle durch sich öffnende Autotüren sind auch hier schon vorprogrammiert.
FLitZ hat deshalb im Arbeitskreis der Marktstraßensanierung schon mehrfach vorgeschlagen, in der Marktstraße ein Schrägparken einzuführen. Neben dem Erhalt zahlreicher Parkplätze hätte dies auch den Vorteil, dass sich öffnende Autotüren keine Gefahr für Radfahrer darstellen. Auch sollten nach den FLitZ-Vorschlägen die Radfahrer künftig nicht neben bzw. hinter den Autos, sondern vor den Autos vorbeigeführt werden. Platz genug wäre dafür vorhanden.

Ein weiteres Manko sehen die FLitZ-Stadträte in der langen geplanten Baudauer von 5 Jahren. Das bedeutet 5 Jahre Baustelle in der Marktstrasse, Bekanntermaßen läßt die Kundenfrequenz in solchen Fällen extrem nach und findet nach Jahren auch nicht mehr zurück. Diese lange Dauer wäre ein weiterer Stich in das Herz der Altstadt, so Glossner und Ries, Dies neben den massiven Umsatzeinbußen durch Corona, den Internethandel und das Bögl-Einkaufzentrum "Neuer Markt". Die FLitZ-Stadträte fordern deshalb von der Stadt, die Planungen und Ausschreibungen auf höchstens 2 bis 3 Jahre zu kürzen um das Überleben des Handels in der Innenstadt zu erhalten.

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