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Freie Wähler gingen in Klausur - Klaus Zimmermann und Dominique Kinzkofer referierten

12.03.2017 Neumarkt.

Zu einem Informationsaustausch traf sich die Kreistagsfraktion der Freien Wähler im Kloster St. Josef zu ihrer Frühjahrsklausurtagung.

FW-Kreisvorsitzender Günter Müller und Oberbürgermeister Thomas Thumann hatten hierzu geladen und neben mehreren Bürgermeistern waren auch zahlreiche FW-Ortsvorstände und Mandatsträger aus den Landkreisgemeinden der Einladung gefolgt.

Erster Referent war Stadtwerkedirektor Dominique Kinzkofer. Dieser hatte im Rahmen einer powerpoint-Präsentation Bilder des künftigen Ganzjahresbades in Neumarkt an die Wand projiziert.

Durch die größere Kapazität an Wasserfläche sowie ausgeweitete Öffnungszeiten könne man den Schulschwimmsport „sozusagen 1:1 vom Hallenbad übernehmen“ und mehr zeitliche Schwimmphasen für die Landkreisschulen bieten.

Die zweite Bürgermeisterin aus Pilsach, Ulrike Nießlbeck, bezeichnete es als „Riesenvorteil für die Gemeinden und deren Schulen“. So sei man in der Kontingentplanung, welche Schüler man wann zum Schwimmsport schicken könne, künftig viel flexibler.

Oberbürgermeister Thumann, die Referenten Kinzkofer und Zimmermann sowie FW-Kreisvorsitzenden Müller (v.l.n.r.). Foto: Meier

Kinzkofer gewährte in seinem Vortrag den Räten einen visuellen Rundgang durch das Ganzjahresbad. Vom Wasserfall über die indirekt beleuchteten Becken, vom Fliesenboden in warmen Holztönen bis zu den Wärmebänken in den Nischen und der Panoramasauna nahm er die FW-Mandatsträger mit durch das Großprojekt. Diese zeigten sich beeindruckt. „Eine Riesenbereicherung für Stadt und Landkreis“, so drückte es der Berngauer Gemeinderat Sebastian Schrafl aus. Man könne nur „mit großem Respekt und Anerkennung auf die Stadt Neumarkt blicken“, was hier für den gesamten Landkreis möglich gemacht werde.

Im Anschluss informierte Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann vom BRK die Teilnehmer über die vielschichtigen Aufgabenbereiche der Not- und Rettungsdienste. Insgesamt leiste das Rote Kreuz im Landkreis jährlich ca. 17.000 Einsätze, von Rettungstransporten bis zu Notarzteinsätzen. Auch in der ambulanten Pflege sei man ausgelastet. Haushaltsführung, Grundpflege, die Versorgung mit Essen auf  Rädern oder Palliativbegleitung gehörten hier zum vielschichtigen Repertoire.

Leider, so Zimmermann, sei man auch beim BRK mit Personalmangel und Überbelastung konfrontiert. Der Wegfall des Zivildienstes mache dem BRK sehr zu schaffen. Daher unterstütze er die Forderung der Freien Wähler nach einem freiwilligen sozialen Jahr für alle mit großem Nachdruck. Dies würde „nicht nur uns vom BRK, sondern allen Pflegedienstsparten sehr zu Gute kommen“, sagte Zimmermann.

Immer wieder sei es in der Vergangenheit deutschlandweit auch zu tätlichen Angriffen auf Rettungsdienste bei Hilfeleistungen gekommen. „Eine beschämende gesellschaftliche Erscheinungsform“, wie es Neumarkts Stadtrat Martin Meier umschrieb. Ob es dazu im Bereich Neumarkt auch derartige Erfahrungen gibt, wollte er von Zimmermann wissen. Dieser gab zu verstehen, dass es auch hier vor Ort in Ausnahmefällen immer wieder zu verbalen Provokationen komme. Tätliche Angriffe seien aber offenbar noch ein „Problem der Großstädte“ und „zum Glück“ bislang noch nicht aufgetreten. „Ich hoffe das bleibt so“, sagte Zimmermann.
 

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