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Der Thementisch der Stadtbibliothek im Februar stellt sich der Frage: Was bleibt

05.02.2019 Neumarkt.

Der Frage zum dritten Lebensabschnitt „Was bleibt“ stellt sich nicht nur das Evangelisch-Lutherische Dekanat noch bis zum 27. Februar in Ausstellungen, Veranstaltungen und Gottesdiensten in Klostersaal und Christuskirche. Als guter Nachbar trägt auch die Stadtbibliothek mit ihrer aktuellen Medienausstellung ihr Scherflein bei zum Leitmotiv „Schatzkästchen des Lebens“. Zahlreiche Bücher und Medien rund um dieses Thema sind dazu ausgewählt worden.
 
„Patientenverfügung“ heißt der Ratgeber, in dem Heike Nordmann die verschiedenen Möglichkeiten und gesetzlichen Grundlagen darstellt und auch wichtige Details wie Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung praxisorientiert abhandelt. In „Abschied vom Leben“ informiert der Hospiz-Chefarzt Michael de Ritter über medizinische, pflegerische, ethische und medizinrechtliche Fragen, nicht zuletzt über die oft kaum zu unterscheidende Grenze zwischen sinnvoller Lebensverlängerung und leidvoller Sterbeverzögerung.
 
„Guter Rat zu Testament und Erbfall“ kommt von Guido Ubert. Er beleuchtet mit Mustern, Berechnungsbeispielen, Tipps und Checklisten alles, was Erblasser und Erben wissen sollten. Neben Themen wie Erbschaft- und Schenkungssteuer sind auch Fragen wie Enterbung und Pflichtteil klar aufbereitet. „Erben und vererben für Dummies“, „Richtig vererben und verschenken“ sowie „Meine Immobilie verkaufen, verschenken oder vererben“ sind weitere Titel auf dem Thementisch.
 
„Ein Mann ist keine Altersvorsorge“ warnt Helma Sick alle, die auf nicht mehr zeitgemäße Anreize des Steuer- und Sozialrechts setzen. Auch eine Witwenrente kann bei langen Zeiten als Hausfrau oder Teilzeittätigkeit in die Armutsfalle führen. Ihr Fazit: Künftig ist jeder für seinen Lebensunterhalt selbst verantwortlich. In die gleiche Richtung geht der „Finanzplaner Frauen“ von Isabell Pohlmann im Verlag Stiftung Warentest. Das Thema Altersvorsorge streift auch Thomas Hammer in „Finanzen nebenbei“ aus dem gleichen Verlag.
 
Der Pflegefall – niemand will ihn, aber es hilft nicht, die Augen davor zu verschließen. In ihrem Ratgeber „Pflege zu Hause: Was Angehörige wissen müssen“ bietet Carina Frey schnelle und verständliche Hilfe all denen, die mit diesem Schicksalsschlag konfrontiert sind. Der Themenkatalog umfasst Antragstellung, Organisation des Pflegealltags, Auswahl des Pflegedienstes, finanzielle Unterstützung, Umgestaltung der Wohnung und vieles mehr. Über die Rechte und Pflichten von Kindern pflegebedürftiger Eltern informieren Günther Dingeldein und Martin Wahlers unter dem Titel „Elternunterhalt“.
 
Auf eine spezielle Erkrankung gehen Peter Krallmann und Uta Kottmann ein: „Ein Koffer voll Erinnerungen“ heißt ihr Band, der Geschichten zum Vorlesen und Satzergänzungsbeispiele enthält. Vor allem die Wortwahl der Geschichten aus Berufsleben, Hobbys und Reisen fördert den Austausch über Wahrnehmung und persönliches Erleben. Nicht ausschließlich, aber auch für den Zugang zur Welt Demenzerkrankter geeignet sind Gudrun Pausewangs Kindheitserinnerungen unter dem Titel „So war es, als ich klein war“.
 
Anrührend als DVD wie als Buch ist der Roman „Das Leuchten der Erinnerung“ von Michael Zadoorian. Ein betagtes Ehepaar geht im Wohnmobil auf seine letzte Reise. Er leidet an Demenz und weiß nicht einmal, dass sie an Krebs erkrankt ist. Der Roman „Wie man die Zeit anhält“ von Matt Haig scheint nur dem Titel nach in ähnliche Richtung zu weisen. Hier ist es ein Geschichtslehrer, der unglaublich viel langsamer altert als alle um ihn herum, so dass er auch seine liebgewonnenen Mitmenschen immer wieder verliert.
 
Dem Ruhestand widmen sich gleich mehrere DVDs und Romane. „Abgang mit Stil“  (mit Morgan Freeman und Michael Caine) heißt die Gaunerkomödie um drei Männer, deren Rente sich eine Bank unter den Nagel gerissen hat. In „Man lernt nie aus“ (mit Robert de Niro und Anne Hathaway) kommt es zu einem Treffen der Generationen, als die junge Betreiberin einer Mode-Website einen 70 Jahre alten Senior-Praktikanten einstellt. Den Roman „Mit Horst im Glück“ legt Ingeborg Seltmann als Teil 3 ihrer amüsanten Gabi-und-Horst-Trilogie vor. Griffbereit für Nachzügler auch Band 1 (“Mehr Zeit mit Horst“) und Band 2 („Horst allein zu Haus“).

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