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Das Museum Lothar Fischer erhält eine Arbeit von Käthe Kollwitz als Schenkung

24.09.2019 Neumarkt.

Im Nachgang zur Sonderausstellung „Käthe Kollwitz - Paare, verbunden in Liebe und Schmerz“, die bis Januar 2019 im Museum zu sehen war, erhält die Lothar & Christel Fischer Stiftung nun vom Sohn des Neumarkter Architekten Hanns Meier eine Kollwitz-Grafik als großzügige Schenkung. Der Architekt Hanns Meier, der 1996 verstarb und Käthe Kollwitz (1867-1945) persönlich kennengelernt hatte, war in der Nachkriegszeit beim Aufbau seiner Heimatstadt Neumarkt wesentlich beteiligt. Neben seinem Interesse an Stadtgestaltung widmete er sich der bildenden Kunst.
 
Da das Museum Lothar Fischer über keinen Ankaufsetat verfügt, sind derartige Schenkungen aus Privatbesitz ein Glücksfall für das Haus. Ziel ist es nämlich, von jeder künstlerischen Position, der eine Sonderausstellung im Museum gewidmet wurde, ein Werk in die Sammlung zu integrieren. Dank der in Neumarkt ansässigen Familie Meier, die im Frühjahr mit ihrem Schenkungsanliegen an die Museumsleiterin herantrat, kann das Museum Lothar Fischer nun das Kollwitz-Blatt „Losbruch“, von 1903 in den Sammlungsbestand aufnehmen. Es handelt sich um das Blatt Nummer 5 aus dem Grafik-Zyklus „Bauernkrieg“, dessen Thematik sich Kollwitz in den Jahren 1901 bis 1908 künstlerisch zuwandte, im Anschluss an ihre Serie „Weberaufstand“.

Nach Restaurierung der Grafik wird die Schenkung anlässlich der Kulturnacht am Samstag 28. September erstmals im Museumsfoyer gezeigt. Zeitgleich werden im Erdgeschoss des Ausstellungshauses zahlreiche Druckstöcke und Holzdrucke von Gustav Kluge präsentiert, der 2008 mit dem renommierten Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Berlin für sein Gesamtwerk ausgezeichnet wurde.
 

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