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Darmkrebsmonat März - Weniger als 50 Prozent nutzen Darmkrebsvorsorge

15.03.2023 Neumarkt.

Zwischen 2012 und 2021 gingen nur 48 Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer zur Darmspiegelung (Koloskopie) für die Früherkennung von Krebs, obwohl sie Anspruch darauf hatten. Das zeigt eine Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für die bayerischen AOK-Versicherten. Anlässlich des Darmkrebsmonats März weist die AOK in Neumarkt deshalb auf die Möglichkeiten der Vorsorge hin. „Einen Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Krebsfrüherkennung haben Frauen ab 55, Männer bereits ab 50 Jahren“, erläutert Gerhard Lindner, Direktor der AOK in Neumarkt. Versicherte ab 55 Jahren können alternativ zur Darmspiegelung alle zwei Jahre ihren Stuhl auf verborgenes Blut untersuchen lassen.
 
Positiver Trend im Landkreis Neumarkt
 
„Nur, wenn die Vorstufen eines Tumors rechtzeitig erkannt und entfernt werden, lässt Krebs sich zuverlässig verhindern. Aber auch im Falle einer Erkrankung ist weitere Früherkennung lebenswichtig“, so Gerhard Lindner. Im Landkreis Neumarkt zeigte sich zuletzt ein positiver Trend bei der Koloskopie zur Darmkrebsfrüherkennung. Im Vergleich zum Vor-Pandemiejahr 2019 nahmen im Jahr 2021  mehr Versicherte diese Vorsorgeleistung in Anspruch. „Im Landkreis Neumarkt gab es 2021 rund 22 Prozent mehr Früherkennungskoloskopien als 2019“, so Gerhard Lindner. 
 
Auch für das erste Halbjahr 2022 zeichne sich ein positiver Trend ab. Die Früherkennungskoloskopien gingen laut Gerhard Lindner stark um 21 Prozent (im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019) nach oben. 
 
Auch wenn diese Zahlen zeigen, dass es im bayerischen Durchschnitt noch Lücken bei der Darmkrebsfrüherkennung gibt, zeigt sich in Landkreis Neumarkt eine positive Entwicklung.
 
Vorsorgeberechtigte erhalten Einladung 
 
Darmkrebs ist laut Bericht des Krebsregisters Bayern die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Frauen und Männern im Freistaat. Deshalb geht die AOK Bayern aktiv auf ihre Versicherten zu, um sie auf diese wichtigen Untersuchungen aufmerksam zu machen. „Damit niemand die Darmkrebsfrüherkennung verpasst, verschicken wir regelmäßig Einladungen an unsere Versicherten im entsprechenden Vorsorge-Alter und klären über die verschiedenen Untersuchungen auf“, ergänzt Gerhard Lindner.
 
Mehr Informationen zur Darmkrebsvorsorge: www.aok.de > Suchbegriff: Darmkrebsvorsorge. 
 
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