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Bundestagsabgeordneter Alois Karl hat Hoffnung

30.09.2019 Neumarkt / Berlin.

Die massive Aufstockung der Mittel für den ÖPNV, die Kapitalerhöhung für die DB AG und die immensen Mittel für Bau und Ertüchtigung des DB-Netzes in den nächsten Jahren machen Bundestagsabgeordnetem Alois Karl Hoffnung, dass auch die seit Jahren vorgetragenen Anliegen in seinem Wahlkreis realisierte werden können. In einem Brief an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer brachte Alois Karl diese Themen nochmals nachhaltig in Erinnerung.
 
Bereits am 10. September hatte er Scheuer schriftlich gebeten, über die Vergabe des Planungsauftrages für das dritte  Gleis Feucht-Neumarkt die nächsten Schritte zur Realisierung dieses Projekts zu ermöglichen, das Inhalt des Bundesverkehrswegeplanes (BVWP) ist. Bei der Veranstaltung Digitale Schiene Deutschland habe der Minister auch auf die Chancen des European Train Control Systems (ETCS) hingewiesen, das für die Strecke Nürnberg-Regensburg-Passau vorgesehen sei. Zudem soll nach der dortigen Vorstellung für den Knoten Nürnberg die Digitalisierung des Stellwerks bis spätestens 2025 realisiert sein. Deshalb gehöre das dritte Gleis zwischen Altdorf und Neumarkt ganz oben auf die Liste.
 
Ein weiteres größeres BVWP-Projekt ist die Metropolenbahn Nürnberg-Amberg-Schwandorf-Furth-Tschechien mit einem Ast München-Regensburg-Schwandorf. Es wäre ein wichtiges Signal, dass zumindest in einem ersten Schritt die Elektrifizierung der Strecke zwischen Nürnberg und Amberg in Angriff genommen wird.
 
Weiter regt Alois Karl an, das der Bahnhof Amberg endlich barrierefrei umgestaltet wird. Da vor Jahren auch die Assistenz für Gehbehinderte eingestellt wurde, sei heute die An-/Abreise für viele Menschen mit Handicap mit der Bahn äußerst schwierig.
 
Auch hinsichtlich der Erneuerung der Bahnbrücke über die B 85 in Amberg bittet der Abgeordnete den Minister, bei der Bahn Druck zu machen. Mit dem seit Jahrzehnten bestehenden Problem sei er ja aus eigener Ansicht vertraut.
 
Das Unternehmen Strobel in Freihung am Sand würde gern, ganz im Sinn des Klimapakets der Bundesregierung, rund 10.000 Lkw-Fuhren im Jahr auf die Schiene verlagern. Dazu müsste ein früher bestehender Anschluss an das DB-Netz wieder hergestellt werden. Allerdings will die DB eine Nutzung des Anschlusses erst 2028 mit der Modernisierung des Stellwerkes in Freihung zulassen. Zwischenzeitlich sei es gelungen, die DB dazu zu bewegen, diesen Termin auf 2023 vor zu verlegen. Ein Fachgutachten hat jedoch ergeben, dass eine Übergangslösung schon jetzt machbar wäre.
 
Eine Unterstützung für all diese Projekte würde, so Alois Karl, den Bürgern seines Wahlkreises signalisieren, dass die Bahn angehalten ist, die Mittel, die ihr zusätzlich zur Verfügung stehen, auch für Verbesserungen auf dem flachen Land einzusetzen.
 
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