Nachrichten / Stadt

Leserbrief von Jan Gründer

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Stadt hält an ihrem Plan fest, die fahrradfahrenden Schulkinder in der Mühlstraße weiterhin auf die Straße zu den Autos zu schicken.

 

Es wird nicht nur der von uns geforderte Zweirichtungsradweg abgelehnt sondern auch alle anderen von uns seit 2018 vorgeschlagenen Varianten, die folgendes Hauptproblem lösen könnten: Die Begegnung von täglich 6.500 Autofahrern mit hunderten radfahrenden Schulkindern und Ganzjahresbadbesuchern. Dabei besteht das Hauptproblem weiterhin in der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den zahlreichen Verkehrsteilnehmern.

 

Jeder Autofahrer kennt doch den Druck, der im dichten Autoverkehr vom nachfolgenden Fahrzeug ausgeht, das einzelne radfahrende Schulkind auf der Straße trotz ungenügendem Sicherheitsabstand von weniger als 1,5 m bei Gegenverkehr zu überholen. Gerade die unsicheren Kinder, die ganz am Rand fahren, werden dann erst recht überholt, weil der Platz gerade so zum Durchzwängen ausreicht. Damit muss Schluss sein in der Mühlstraße.

 

Wir hatten gehofft, dass wenigstens eine der von uns vorgeschlagenen Varianten angenommen wird. Durchgängige Zone 20, Gemeinsamer Geh- und Radweg, normaler Radweg, Schutzstreifen, Fahrradstraße oder eine Kombination davon in den verschiedenen Abschnitten. Damit haben wir von Anfang an Kompromissbereitschaft und Offenheit für mehrere Lösungsmöglichkeiten gezeigt. Aber nichts davon wollen sie. Dies sei alles nicht machbar.

 

Wir rufen die Bevölkerung zum Handeln auf: Bitte unterschreiben Sie jetzt. Leider geht es nicht anders.