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Arbeiten für Bürgertreff Pölling liegen gut im Zeitplan

08.06.2020 Neumarkt.

 
Die Arbeiten für die Errichtung des Bürgertreffs in Pölling liegen gut im Zeitplan. Davon konnte sich Oberbürgermeister Thomas Thumann vor Ort selbst ein Bild machen. Patrick Heinloth vom Hochbauamt der Stadt erläuterte ihm dabei die Details der Maßnahme, die aus der Generalsanierung beim Haus der Selbsthilfegruppen („Altes Schulhaus“), einem neuen Erweiterungsbau mit einem multifunktionalen Veranstaltungsraum für bis zu 190 Personen sowie aus der Neugestaltung des Dorfplatzes besteht. Der Altbau wird dabei entkernt und mit einem Anbau mit Treppenhaus und Aufzug zur barrierefreien Erschließung ergänzt. Bei der Generalsanierung entstehen mehrere Gruppenräume, Büros und Ladenflächen. Das bisher genutzte Dachgeschoss wird mit Sichtdachstuhl zu einem weiteren großen Gruppenraum ausgebaut. Im Erweiterungsbau mit Saal und Foyer entstehen zusätzlich Sozialräume wie WCs, eine Küche und ein weiterer Gruppenraum mit Zugang zum rückwärtigen Garten. „Als Stadt nehmen wir immerhin 7,4 Millionen Euro in die Hand, um diese Gesamtmaßnahme in Pölling ins Werk zu setzen“, so Neumarkts Stadtoberhaupt. „Was wir hier erhalten werden, ist zum einen ein attraktives Bürgerzentrum, das für alle Vereine und Gruppen aus dem Stadtgebiet zur Verfügung stehen soll. Zum anderen entsteht ein ansprechendes und vielfältig nutzbares Zentrum für den Stadtteil Pölling mit einer großzügigen Dorfplatzgestaltung. Dass wir dafür hohe Fördermittel erhalten sollen, freut mich sehr, denn somit hat sich unser Einsatz gelohnt.“ Die Stadt erwartet eine Förderung der Regierung aus dem Programm „Investitionspaket Soziale Integration im Quartier“, derzeit geht man von 85 Prozent der förderfähigen Kosten aus. Diese liegen geschätzt bei mindestens rund 4,8 Millionen Euro, aktuell rechnet man daher mit 4 Millionen Euro Zuschuss. Die Restkosten trägt die Stadt. Dabei teilen sich die Gesamtkosten von 7,4 Millionen Euro laut OB Thumann gleich auf drei Projekte: Rund 3,1 Mio. Euro werden die Sanierung des Altbaus und der Anbau kosten, die Erweiterung soll für rund 3 Mio. Euro erstellt werden und die Gestaltung des Dorfplatzes rund eine Million Euro umfassen. Für die Planung und Umsetzung des Projektes wurde das Büro Haindl + Kollegen ARCHITEKTEN GmbH aus München beauftragt.
 
Wie der städtische Projektleiter Heinloth ausführt, wurde bereits im Herbst 2019 das „Alte Schulhaus“ entkernt und ein Teil abgerissen. Anschließend werden dort alle Installationen neu erstellt, es werden vier Gruppenräume neu geschaffen und die Technik wird aktualisiert und entsprechend im Haus untergebracht. Ebenso neu erstellt werden die Sanitäranlagen. Zudem soll das Gebäude barrierefrei werden und erhält dazu einen Aufzug.
 
Neben dem „Alten Schulhaus“ errichtet die Stadt einen Erweiterungsbau, in dem ein rund 150 Quadratmeter großer multifunktionaler Saal mit Bühne und Foyer entstehen soll. Die Wände des Neubaus sind fertiggestellt, jetzt wird die Stahlbetondecke erstellt. Der Giebel und das Dach werden anschließend aus Holzbau errichtet.
 
Den Abschluss der Gesamtmaßnahme wird dann die Platzgestaltung bilden, bei der ein Areal geschaffen wird, das zum einen als Parkplatz dienen kann, zum anderen bei Festen und anderen Anlässen als Fläche für die Bevölkerung zur Verfügung stehen soll. Im Umfeld wird außerdem zwischen dem Haus der Selbsthilfegruppen und dem Nachbargrundstück eine Spielwiese mit Bäumen und hoher Aufenthaltsqualität angelegt.
 
„Erneut nehmen wir viel Geld in die Hand und realisieren in Pölling ein großartiges Projekt, das im Spätherbst 2021 abgeschlossen sein soll“, stellt Oberbürgermeister Thumann fest. „Auch wenn dieser Bürgertreff für die Vereine und Gruppierungen aus der ganzen Stadt gedacht ist, so wertet diese Maßnahme doch den Stadtteil Pölling erheblich auf und schafft die von vielen Bewohnern gewünschte Möglichkeit eines Zentrums, wo sich die Pöllinger treffen und hoffentlich in einer Nach-Corona-Zeit gemeinsam feiern können.“
 
Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
 
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