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ADAC Tipps für Autofahrer im Sommer

24.07.2019 Neumarkt.

Der Sommer ist da. Ob langersehnt oder lästig, er bringt in jedem Fall einige Herausforderungen und Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer mit sich. Hohe Temperaturen sind für viele Menschen nicht nur unangenehm, im Straßenverkehr steigt auch die Unfallgefahr. Jeder siebte schwere Unfall ereignet sich an Tagen, an denen das Thermometer eine Temperatur von über 25 Grad zeigt. Die Hauptursache dafür dürfte die mangelnde Konzentration infolge der Hitze sein, die zu Fahrfehlern führen kann. Aber es ist nicht nur der Mensch, der unter der Hitze zu leiden hat. Es ist auch die Maschine: Vor längeren Fahrten im Sommer sollte das Fahrzeug gut durchgecheckt werden, um einer Panne oder dem Ausfall der Klimaanlage vorzubeugen.
Mit den folgenden Tipps kommen Autofahrer gut durch die heiße Jahreszeit und den anstehenden Sommerurlaub:

Fahrzeug: Für das Auto besteht im Sommer die Gefahr, dass der Motor durch die hohe Außentemperatur in Mitleidenschaft gezogen wird. Im schlimmsten Fall führt dies sogar zu einem Motorschaden durch Überhitzung. Um dem zu begegnen, sollte man regelmäßig den Füllstand der Kühlflüssigkeit kontrollieren. Zudem sollten die Sommerreifen auf ausreichende Profiltiefe, den Abnutzungsgrad und den Reifendruck hin überprüft werden. Darüber hinaus lohnt sich meist ein Klimaanlagencheck, vor allem bei längeren Fahrten in den Urlaub.

Fahrer: Erfahrungsgemäß heizen sich Fahrzeuge im Sommer, besonders bei direkter Sonneneinstrahlung, sehr schnell auf und erreichen an heißen Tagen im Innenraum Temperaturen von über 60 Grad. Vorsicht, hier droht ein Hitzeschlag! Risikogruppen wie Kinder, Senioren und Haustiere dürfen auf keinen Fall – auch nicht für kurze Zeit – im parkenden Auto warten. Gegen die nachlassende Konzentration bei längeren Fahrten helfen regelmäßige Pausen. Am besten vertritt man sich die Beine und bringt so den Kreislauf wieder in Schwung. Eine regelmäßige Zufuhr von Flüssigkeit ist dazu immens wichtig.

Parken: Um das Aufheizen des Fahrzeugs zu vermeiden, empfiehlt sich ein möglichst schattiger Parkplatz. Alternativ hilft auch das Abdecken der Scheiben mit Sonnenschutzmatten. Trotz Hitze sollten die Autofenster beim Parken stets geschlossen bleiben, da geöffnete Fenster zum Diebstahl einladen. Wer dem nicht nachkommt riskiert ein Verwarngeld in Höhe von 15 Euro, denn laut Straßenverkehrsordnung müssen Fahrzeuge gegen unbefugte Nutzung gesichert werden. Cabriofahrer dürfen ihr Auto zwar mit geöffnetem Verdeck parken, müssen es aber abschließen.

Fahrtantritt: „Ideal ist ein Fahrtantritt in den frühen Morgen- oder Abendstunden“, so Verkehrsexperte Jürgen Hildebrandt vom ADAC Nordbayern. „Damit entgeht man nicht nur der größten Mittagshitze, sondern meidet zugleich die Zeiträume mit besonders hohem Verkehrsaufkommen. Bei längeren Fahrten ist darüber hinaus ein ausreichender Flüssigkeitsvorrat wichtig. Täglich werden bis zu 3 Liter Wasser, Saftschorle oder Tee empfohlen.“

Klimaanlage: „Vor dem Einschalten der Klimaanlage das Auto ordentlich durchlüften, danach jedoch sollten die Fenster geschlossen bleiben“, empfiehlt Verkehrsexperte Hildebrandt. Als Faustregel für den Einsatz der Klimaanlage gilt: Der Unterschied zur Außentemperatur sollte nicht mehr als sechs Grad betragen, da sonst eine Erkältung droht. Darüber hinaus steigt auch der Kraftstoffverbrauch bei der Inbetriebnahme, vor allem kurz nach dem Einschalten bei hoher Kühlleistung. Deshalb kann es vor allem bei Kurstrecken unter fünf Kilometern sinnvoll sein ganz auf den Einsatz der Klimaanlage zu verzichten und stattdessen die Fenster zu öffnen.

Weitere Tipps: Anders als oftmals angenommen ist es nicht verboten barfuß oder mit offenen Schuhen zu fahren. Aufgrund der damit verbundenen Unfallgefahr sollte aber besser auf festes Schuhwerk zurückgegriffen werden. Verliert man nämlich den Flip-Flop während der Fahrt, kann sich dieser im Fußraum verkeilen und die Pedale blockieren. Auch die Wahl der Sonnenbrille will wohlbedacht sein: Mit bunten Gläsern werden unter Umständen Verkehrsschilder oder Ampeln verfälscht wahrgenommen. So können beispielsweise blaue Gläser die Wahrnehmung von Rot und Gelb beeinflussen.

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