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50 Jahre Fritz-Weithas-Sternwarte Neumarkt

23.07.2019 Neumarkt.

 
Vollbesetzer Vortragssaal in der Sternwarte, selbst im Flur standen noch Zuhörer - Foto: Nicolas Keckl 

Am vergangenen Samstag feierte die Bayerische Volkssternwarte Neumarkt e.V. ihr 50-jähriges Bestehen.

Diese Veranstaltung wurde im Vortragssaal der Sternwarte mit der Begrüßung und den einleitenden Worten durch den ersten Vorsitzenden Andreas Leonhardt eröffnet.  Hierauf trat Herr Oberbürgermeister Thomas Thumann ans Rednerpult und äußerte seinen Stolz auf die Sternwarte, da sich diese in der Umgebung durch die Himmelsführungen und diverse Veranstaltungen etabliert hat.  In seiner Festrede lobte er zudem die Jugendarbeit.
 
Danach ergriff der bayerischer Finanz- und Heimatminister Albert Füracker das Wort, welcher immer gerne Astronaut werden wollte, was jedoch seine Flugangst verhinderte.  In seiner Schulzeit hat er ebenfalls Interesse an der Astronomie gezeigt, aber durch die Landwirtschaft konnte er diesem Interesse nicht nachgehen.
 
Mit humorigen Worten riet der stellvertretende Landrat Helmut Himmler dazu, dass jeder Mensch im Leben zwei Orte besuchen sollte, zum einen ein Altersheim, wo man froh ist, wenn man es wieder verlassen kann und sich freut, dass es einem doch sehr gut geht, zum anderen eine Sternwarte bzw. ein Planetarium, wo man die Größe des Universums begreifen kann.
 
Dass die Sternwarte auch mit den Schulen aus der Stadt und dem Landkreis Neumarkt zusammenarbeitet, verdeutlichte Herr Oberstudiendirektor Bernhard Schiffer vom Willibald-Gluck-Gymnasium: Im Laufe der Schullaufbahn dürfen sich die Schüler des Gymnasiums einen Fachbereich aussuchen und wählen gerne das Seminar Astronomie. Dadurch kommen diese Schüler regelmäßig in die astronomische Einrichtung am Höhenberg 31, um ihr Wissen aufzufrischen und zu erweitern.
 
Als letzter Redner der extern geladenen Gäste sprach Herr Peter Frank für den DARC Ortsverband Neumarkt i. d. OPf - U10. Die Funker, die nach dem Bau der Sternwarte im Bürogebäude eingezogen sind und für den Notfall Funkverbindungen zum Rest der Welt aufbauen können, sind ein wichtiger Bestandteil von Neumarkt. Da sich die Amateurfunker erweitern wollten, wurde ein Container gekauft, in dem sie ihre neue Bleibe mit den auffälligen Funkantennen eingerichtet haben.
 
Zwischen den Reden spielte der Kassier Herr Richard Pragner von der Sternwarte Neumarkt mit seiner Zither auf.
 
Den zweiten Block eröffnete Herr Dr. Gerhard Fenzl, der stellvertretend für seinen verstorbenen Schwiegervater Fritz Weithas, den Mitgründer und ehemaligen Ehrenvorsitzenden der Sternwarte Neumarkt, aus seinem Wissen plauderte. Beim Bau der Sternwarte lernte er seine jetzige Ehefrau Dr. Annette Fenzel (Mädchenname Weithas) kennen. Dass die komplette Familie Weithas die Feierlichkeit besuchte, war eine besondere Ehre und Freude.
 
Im Anschluss sprachen die ehemaligen Vorsitzenden Dr. Gero Rupprecht, Götz Scheithauer und Hans-Werner Neumann über ihre Wirkungszeit, gefolgt von Andreas Leonhardt, der aus den letzten drei Jahren seiner aktuellen Wirkungszeit als erster Vorsitzender der Sternwarte Neumarkt berichtete.
 
Der zweite Vorsitzende und Jugendleiter Benedikt Schnuchel erzählte abschließend kurz aus der Gründungsphase der Jugendgruppe des Observatoriums, bevor er die Besucher, die schon Hunger verspürten, zum kulinarischen Teil mit von ihm organisierten Steak- und Bratwurstsemmeln in den Garten einlud, welcher durch Thomas Monn dankenswerterweise sorgfältig gepflegt wird.
 
Die Sternwarte Neumarkt freute sich besonders über die Gäste von den Nachbarsternwarten aus Nürnberg, Amberg, Regensburg, Ingolstadt, Dieterskirchen, Burg Feuerstein und Tirschenreuth und dankt ihnen herzlich für die Teilnahme am 50jährigen Jubiläum.
 
Ab 20 Uhr hielt Dr. Gero Rupprecht einen Festvortag über die Astronomie.
 
 
Benedikt Schnuchel beim Grillen - Foto: Philipp Englmann
 
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