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Für Meisterleistungen geehrt - Handwerkskammer verleiht Urkunden an jahrgangsbeste Jungmeister

16.04.2016 Neumarkt.

Für ihre Glanzleistungen in der Meisterprüfung ehrte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz heute 21 junge Handwerksmeister des Jahrgangs 2015/2016 im Sparkassensaal in Straubing mit einer Ehrenurkunde samt Medaille. „Sie haben Ihre Meisterprüfungen als Beste in Ihrem Beruf absolviert“, zollte der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Dr. Georg Haber den Absolventen seinen Respekt. Drei Meisterinnen und 18 Meister aus unterschiedlichen Gewerken wurden im feierlichen Rahmen ausgezeichnet. Um zu gratulieren, kamen auch zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik.
 
Meister bilden Elite
Aktuell herrsche ein Ungleichgewicht in der deutschen Bildungslandschaft. Vom Trend hin zu den Universitäten und Hochschulen müsse man abkehren, so der Präsident in seiner Laudatio, da dieser zur Wachstumsbremse für unsere Volkswirtschaft werden könne. „Sie haben das erkannt und ihre Chance genutzt“, so Haber weiter. Die Meister hätten mit ihrer Weiterbildung einen wichtigen Beitrag zur Elitebildung in der gewerblichen Wirtschaft geleistet – jenseits des akademischen Bereichs. „Mit Ihren attraktiven Handwerksberufen brauchen Sie sich keinesfalls verstecken.“ Auch nicht im Hinblick auf die Bezahlung: denn laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, „sind Menschen mit beruflicher Bildung im späteren Berufsleben mit Hochschulabsolventen auf Augenhöhe“.
 
Handwerk als starker Faktor des Mittelstandes
Eine große Chance für die jungen Handwerker sehe er in der Übernahme bestehender Betriebe, etwa 11.000 stünden in den nächsten zehn Jahren in Ostbayern zur Übergabe an. „Das Handwerk ist und bleibt in unserer sozialen Marktwirtschaft ein starker Faktor“, so der Kammerpräsident weiter. Der Meistertitel stehe in diesem Zusammenhang für Qualität. Deshalb bat er die jungen Handwerksmeister, künftig verstärkt für die Aus- und Weiterbildung im Handwerk zu werben.
 
Wertvolle Berufsentscheidung – für die Region und das Glück
Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr betonte das hohe Ansehen, dass das Handwerk in der Region genieße. Es sei in der Gesellschaft tief verwurzelt. „Es macht mir Mut, dass es so viele junge Leute gibt, die auf das Handwerk setzen.“ Die Handwerksmeister seien jetzt fachlich und menschlich hervorragend qualifiziert. „Sie übernehmen Verantwortung und das ist wertvoll für unsere Region.“ Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer beglückwünschte die „Meister der Meister“ zu ihrer Berufsentscheidung, die er als eine der wichtigsten im Leben bezeichnete. „Meister seines Fachs wird man nur, wenn man mit ganzer Leidenschaft seine Fähigkeiten ausbildet und seine Berufung findet.“ Dieser nachzugehen, mache glücklich. „Und Glück ist die Nebenwirkung eines sinnvollen Lebens“, sagte er an die Meisterbesten gewandt. „Sie repräsentieren Ihr Handwerk und es wird an Ihnen liegen, ob es junge Leute ergreifen wollen.“
 
Die Auszeichnung der Meisterbesten fand im Vorfeld der alljährlichen zentralen Meisterfeier in der Straubinger Joseph-von-Fraunhofer-Halle statt, in der anschließend 1.100 Absolventen ihren Meisterbrief erhielten.
 
 
Für ihre hervorragenden Leistungen in der Meisterprüfung überreichten Kammerpräsident Dr. Georg Haber (1. Reihe, 1. v. li.) und Hauptgeschäftsführer Toni Hinterdobler (1. Reihe, 2. v. li.) an 21 junge Handwerksmeister eine Ehrenurkunde samt Medaille. Es gratulierten auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer (Mitte), Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr (1. Reihe, 1. v. re.), Landtagsabgeordnete Ruth Müller (1. Reihe, 2. v. re.) sowie Vorstandsmitglied der Sparkasse Niederbayern-Mitte und Hausherr Jürgen Kerber (1. Reihe, 3. v. re.). Foto: Foto Graggo

 

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