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Zuschauer begeistert

07.10.2018 Berg.

Mehr als 300 Zuschauer zeigten sich am Samstag von der Leistung ihrer Ölsbacher Ringer höchst begeistert. Gegen die favorisierte Staffel des ehemaligen Zweitbundesligisten TSV Burgebrach holte sich die Rieger-Truppe in einem spannenden Mattenkrimi einen wichtigen Punkt für den Klassenerhalt. Dabei sah es vor dem 16:16 Unentschieden sogar kurzzeitig danach aus, als könnten die Ölsbacher für die große Sensation gegen die Oberfranken sorgen. Sechs der zehn Einzelkämpfe verbuchte der SCO auf seinem Siegkonto, musste aber vor allem in den leichten und mittleren Gewichtsklassen teils zu hohe Wertungen liegen lassen.

57 kg, Freistil: Ölsbachs Sieggarant Nikolay Dobrev hatte hier keinen Gegner gestellt bekommen und erntete kampflos vier Punkte für´s Team.

130 kg, GR: Zwei absolute Hochkaräter standen sich hier mit Ölsbachs Zsolt Török und dem bundesligaerfahrenen Jens Brosowski gegenüber. Der SCO-Mann war von Beginn an der aktivere Ringer, hatte sich allerdings auch gegen einen 20 Kilogramm-Gewichtsvorteil des Oberfranken zu stemmen. Mit ein paar klasse Aktionen gelang es Török dennoch, das TSV-Schwergewicht in die Bodenlage zu bringen und sogar durchzudrehen.  Am Ende stand ein verdienter 8:0-Sieg des Ölsbachers.

61 kg, GR: Im Burgebracher Team stellt der rumänische Spitzenringer Dragos Cimpanu ein Bank dar. Das musste auch Ölsbachs Jugendtrainer Christian Gregor spüren. Sobald Cimpanu Gregor erst einmal in die Bodenlage brachte, gab es kein Entrinnen mehr vor dessen Dreh- und Kippaktionen. Nach 74 Sekunden siegte der Oberfranke bereits vorzeitig mit 0:15 Punkten.

98 kg, Freistil: Einen Hammerfight lieferte sich Patrik Fanderl mit dem ehemaligen Bundesligaringer und Burgebracher Trainer Michael Giehl. Der Ölsbacher Hüne setzte unermüdlich zu Beinangriffen an und sammelte damit konsequent Punkte. Sogar einen klasse Beinausheber mit Viererwertung konnten die Ölsbacher Fans bejubeln. Der ausgefuchste Burgebracher Trainer verstand es aber auch, den ein oder anderen Konter anzubringen und insbesondere den Kampfrichter mit provokativen Beschwerden wegen Fanderl´s Angriffen über das Handgelenk auf seine Seite zu ziehen. Zwei, aus Ölsbacher Sicht, unnötige Verwarnungen gegen Fanderl verhinderten am Ende womöglich den Mannschaftssieg des SCO, nicht aber dessen kollossalen 14:10 Punktsieg.

66 kg, Freistil: Mit dem Spanier Yunier Castillo hatten die Oberfranken Martin Kölbl einen weiteren Siegringer vorgesetzt. Kölbl kämpfte zwar beinahe vier Minuten gegen die Übermacht an, konnte aber den 0:16 Abbruchsieg des Burgebracher Freistil-Asses nicht verhindern.

86 kg, GR: Es war wahrscheinlich der Spitzenkampf des Abends. Mit Ölsbachs Peter Novak und dem Ungarn Patrick Szabo standen sich zwei international erfolgreiche Kämpfer gegenüber.  Die erste Runde des technisch und taktisch auf höchstem Niveau geführten Fights ging mit 1:4 Punkten noch an den Gästeringer. Von den Ölsbacher Fans angeheizt pushte sich Novak im zweiten Durchgang aber unermüdlich in Führung. Mit klasse Takedowns und Aktionen am Mattenrand sicherte er sich den umjubelten 7:4 Punktsieg.

71 kg, GR: Gegen den ebenfalls schon bundesligagedienten Felix Pflauger hatte Daniel Sittel das Nachsehen. Trotz guter Gegenwehr musste Sittel in der fünften Minute bei 0:15 Punkten die technische Überlegenheit des Gegners anerkennen.

80 kg, Freistil: Einer der Matchwinner auf Ölsbachs Seite dürfte klar Thomas Kleesattel gewesen sein. Mit einer hervorragenden Kampfleistung setzte er sich technisch und konditionell klar mit 16:9 gegen den konterstarken Burgebracher Alexander Giehl durch.

75 kg A, Freistil: Dem stand Marco Dürmeier in nichts nach. Der Ölsbacher Freistil-Spezi errang sich gegen den Burgebracher Josef Giehl mit klasse Aktionen über die volle Kampfzeit einen ungefährdeten 11:2 Punktsieg. Der SCO hatte damit mindestens schon das Unentschieden gesichert.

75 kg B, GR: Mit maximal einer Punktniederlage hätte Michael Sittel eventuell noch einen Mannschaftssieg des SCO sichern können, allerdings hatte er gegen einen der stärksten Ringer im TSV-Team, Dominik Winkler, dazu gar nicht den Auftrag. Erwartungsgemäß brannte der Burgebracher Klassikexperte ein Grifffeuerwerk ab und siegte zu Beginn der zweiten Minute schon überlegen mit 0:16 Punkten.

Die Ölsbacher Schüler und die Männer-Reserve mussten sich in ihren Begegnungen mit Burgebrach hohe Niederlagen gefallen lassen. In der Jugendbezirksliga endete der Kampf 16:43 und in der Landesliga Nord 16:36 für die oberfränkischen Gäste.

Schon am kommenden Samstag steht beim SCO der nächste Heimkampf an. In der Oberliga trifft Ölsbach auf Regensburg.  Die Gegner der Zweiten und der Schüler heißen KG Südthüringen und ASV Neumarkt.
 

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