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SCO Ringen: Niederlage beim drittplatzierten ATSV Kelheim

08.12.2019 Berg.

Mit einer 27:12-Niederlage beim drittplatzierten ATSV Kelheim beenden die Ringer des SC Oberölsbach die Oberligarunde 2019 als Tabellenvierter. Schon beim Wiegen zeichnete sich ab, dass die Ölsbacher die Punkte wohl den Niederbayern überlassen werden müssen, da SCO-Sieggarant Petr Novak seine über 400 km währende Anreise pannenbedingt nicht rechtzeitig schaffte und die Ölsbacher kurzfristig auch noch im Mittelgewicht einen Ausfall verschmerzen mussten. Dennoch sahen die mehr als 150 mitgereisten Ölsbacher Schlachtenbummler wohl einen der emotional heißesten Fights in der Vereinsgeschichte und trugen mit ihrer großartigen Unterstützung auch maßgeblich dazu bei. Da kam sogar Gänsehautstimmung beim coachenden Vizeabteilungsleiter Jörg Geitner auf und Leitungsmitglied Michael Merz attestierte dem Fan-Gesangs-Battle zwischen Ölsbacher und Kelheimer Fans gar Champions-League-Charakter.

57 kg, GR: Kampflos konnte Bashir Kartojew vier Punkte einstreichen, da Kelheim die Klasse nicht besetzen konnte.

130 kg, Freistil: Offensichtlich vom Ausgang des Wiegens noch betroffen fand Ölsbachs Patrik Fanderl kein Konzept gegen Kelheims Ausnahmeringer Johannes Mayer. Der international erfolgreiche Niederbayer, der kommendes Jahr für Johannis Nürnberg erstklassig ringen wird, sammelte per Takedown Punkt um Punkt, ehe er zum Beginn der sechsten Minute als 16:1 Abbruchsieger feststand.

61 kg, Freistil: Nur eineinhalb Minuten ließ Magomed Kartojew sich Zeit, um den Kelheimer Ben Böswald zu demontieren. Mit drei klasse Wurfaktionen, die letzte mit der höchstmöglichen Wertung von fünf Punkten, stellte er seine technische Überlegenheit eindrucksvoll unter Beweis und animierte auch den Ölsbacher Fanblock schon zu Höchstleistungen und „Liebesbekundungen“.

98 kg, GR: Leider war es nur ein Freundschaftskampf, den Petr Novak gegen Martin Wittmann bestreiten durfte. Ölsbachs erfolgreichster Punktesammler der Oberligarunde 2018 kam leider sieben Minuten verspätet zur Waage. Nichtsdestotrotz lieferte Novak dem SCO-Fanblock  mit einem souveränen 1:15-Kantersieg den nächsten Anstoß für ausgelassene Fangesänge.

66 kg, GR: Gegen den ehemaligen ungarischen Nationalkader- und Bundesligaringer, Csongor Knipli, hatte SCO-Jugendtrainer Christian Gregor keinen Auftrag. Die technische Übermacht Knipli´s musste Gregor mit 15:0 Punkten neidlos anerkennen.

86 kg, Freistil: Sehr gut eingestellt und voller Kampfeswillen präsentierte sich Thomas Kleesattel. Gegen den Kelheimer Routinier Mike Fischer lag Kleesattel auch schon mit 1:4 Punkten in Führung, ehe ihm eine alte Nackenverletzung wieder Probleme bereitete und er den Fight aufgeben musste.  

71 kg, Freistil: Gewohnt kämpferisch zeigte sich auch Martin Kölbl und wehrte sich vehement gegen den Ex-Bundesligisten Markos Theodoridis. Gegen die technischen Raffinessen des Niederbayern fand er letztlich aber kein Rezept und musste mit 16:0 Punkten die Überlegenheit des Gastgebers auch anerkennen.

80 kg, GR: Da Ölsbachs Routinier Jürgen Fürst kurzfristig absagen musste, konnte der SCO erstmals in diese Saison eine Klasse nicht besetzen und musste Johannes Mayerhofer vier Punkte kampflos überlassen.

75 kg A, GR: Daniel Sittel kämpfte über die vollen sechs Minuten erbittert um jede Wertung, konnte aber am Ende den 14:2 Punktsieg des Kelheimer Felix Hennebergers nicht verhindern.

75 kg B, Freistil: Absolut überlegen und ebenso fair zeigte Publikumsliebling Majid Dadashi wieder einmal seine Extraklasse gegen Kelheims Joshua-David Roland. Nach fünfeinhalb Minuten holte Dadashi sich das 0:16 und wurde, trotz der Mannschaftsniederlage, dafür von den eigenen Fans frenetisch gefeiert.

Eine unerwartete Niederlage, wenn auch deutlich knapper, musste am Samstag auch die Ölsbacher Landesligamannschaft gegen den AC Bavaria Forchheim hinnehmen. Mit 24:23 Punkten zog das Team um Matthias Geitner gegen die Oberfranken überraschen den Kürzeren. Die Vizemeisterschaft der Landesliga Nord konnte Forchheim den Ölsbachern aber ohnehin nicht mehr abspenstig machen.  

Foto: SCO

 

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