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Fibalon Baskets: Neumarkt geht im letzten Viertel wieder die Kraft aus

08.03.2016 Neumarkt.

Eine große Energieleistung hat den FIBALON Baskets Neumarkt leider doch nicht zu ihrem fünften Saisonsieg verholfen. Gegen die Gäste der TGW Würzburg unterlagen die Regionalliga-Korbjäger am vergangenen Wochenende mit 62:75, weil ihnen im Schlussabschnitt die Kräfte schwanden. Angesichts des dezimierten Kaders ist das inzwischen eine wiederkehrende Erfahrung für die Truppe von Spielertrainer Martin Ides. Bis hinein ins letzte Viertel kämpfte der Regionalliga-Vorletzte vor eigenem Publikum gegen die Unterfranken auf Augenhöhe mit. Das Auftaktviertel holten sich die Baskets dank starker Defensive hauchdünn mit 13:12. Offensiv lief es bis zur Halbzeit dann sogar noch etwas besser. Angeführt von Dreier-Schütze Peter Prowosnik (vier Treffer, insgesamt 15 Punkte) schafften die Hausherren einen kleine Führung (32:28).
 
Doch ohne ihren verletzten Topscorer Basti Wyczisk sollte es für die Neumarkter an diesem Tag nicht ganz reichen. Würzburg holte sich nach dem Seitenwechel bald die Führung und hielt sie knapp bis zum Start des letzten Viertels (45:47). In den letzten Minuten bauten die Unterfranken den Vorsprung bis in den zweistelligen Bereich aus und fuhren den Sieg ein. Für die FIBALON Baskets wird es durch die nächste Niederlage im Abstiegskampf weiter extrem eng. Sie brauchen bei vier ausstehenden Spielen dringend einen Sieg, um am direkten Konkurrenten Nürnberg vorbeizuziehen. Doch ob der drittletzte Rang dann zum Klassenerhalt reicht, ist mehr als fraglich. Mindestens zwei Erfolge müsste die Ides-Truppe folglich noch schultern, um eine realistische Chance auf ein weiteres Jahr in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse zu haben. Der nächste Gegner ist am Ostersamstag ausgerechnet Tabellenführer Coburg, bei dem wenig zu holen sein dürfte. Zumal sich die Neumarkter unter der Woche von Aufbauspieler Chris Roll getrennt haben.
 
Der sportliche Klassenerhalt wird auch für die zweite Neumarkter Mannschaft immer enger. Die Bayernliga-Mannschaft verlor am Samstag ebenfalls ihre Heimpartie und gab das Oberpfalzderby gegen Schwandorf mit 47:62. Ähnlich wie die Herren I startete die Reserve sehr gut und holte mit guter Defensivarbeit das Startviertel mit 13:10. Doch offensiv boten die Gastgeber einfach viel zu wenig, um die alles andere als glänzenden Schwandorfer auf Dauer zu gefährden. Bis zum Stand von 27:30 war Neumarkt im Rennen, dann allerdings fuhren die routinierten Gäste den Sieg locker ein. In zwei Wochen sieht man sich zum Rückspiel in Schwandorf. Trotz der Niederlage haben die Neumarkter dank der Tabellenkonstellation aber theoretisch noch die Chance, mit nur einem oder zwei Siegen den Abstieg sportlich abzuwenden. Die direkte Konkurrenz aus Donauwörth und auch die durchaus schlagbaren Gegner Tegernheim und Könisgbrunn kommen noch zum Gastspiel. Sollten allerdings die Herren I aus der Regionalliga herunterkommen, wäre die Reserve zum Zwangsabstieg verdammt.
 
Einen großen Kampf lieferten am Samstag auch die Frauen der FIBALON Baskets. Sie sahen sich dem übermächtigen Tabellenführer Post SV Nürnberg gegenüber, der die Bezirksoberliga Mittelfranken nach Belieben dominiert und ungeschlagen ist. Die Neumarkter Damen verloren zwar 37:84, hielten sich aber besonders im ersten Viertel (15:17) sehr achtbar. Am letzten Spieltag können sich die Baskets-Ladys noch den hervorragenden Tabellenplatz zwei sichern, sind aber auf einen Ausrutscher von Konkurrent Erlangen angewiesen.
 

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