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FIBALON Baskets: Chancenlos gegen Coburg

09.12.2015 Neumarkt.

Auch die FIBALON Baskets Neumarkt konnten den Siegeszug des Regionalliga-Tabellenführers aus Coburg nicht stoppen. Beim 74:111 waren die Oberpfälzer in eigener Halle letztlich chancenlos. Damit bleiben die Oberfranken ungeschlagen und sprengten nun auch schon im dritten Spiel in Serie die 100-Punkte-Mauer. Die Baskets hängen damit im unteren Tabellendrittel fest und stehen am kommenden Samstag ab 19 Uhr (wieder im Gluck-Gymnasium) vor einem richtungsweisenden Duell mit Tabellennachbar Post SV Nürnberg.

Gegen Coburg war aber nichts zu holen. Mit einer beneidenswerten Trefferquote ging es am Sonntagabend für die Gäste los. Kaum hatten die trotz der ungewohnten Uhrzeit gut 100 Zuschauer in der Mittelschule West Platz genommen, da mussten die Hausherren die erste Auszeit nehmen. Auf 17:6 war Coburg davon geeilt, darunter fünf Drei-Punkt-Würfe. Neumarkt stellte schnell auf Zone um. Doch das Bild blieb ähnlich. Coburg punktete nach Belieben. Insgesamt acht Dreier regnete es von den Gästen alleine im ersten Viertel, das mit 38:21 eine wahre Punkteflut erlebte.

Dieses hohe Tempo konnte natürlich nicht so weitergehen. Im zweiten Abschnitt schafften die Hausherren aber trotzdem keine Wende. Das Bild blieb ähnlich. Neumarkt mühte sich in den Offensivaktionen. Bei den Coburgern sahen sie locker aus, da bedurfte es gar keiner großen Spielzüge. Die Gäste bauten den Vorsprung weiter aus. Insgesamt erzielten sie 15 Dreier. Zur Halbzeit waren sie schon mit 30 Punkten vorne (66:36).

So wollten sich die Neumarkter vor den eigenen Fans aber auch nicht präsentieren. Nach dem Seitenwechsel packten sie noch einmal an. Angeführt vom treffsicheren Maxi Richter (14 Punkte) und mit Punkten von Basti Wyczisk (16) unter dem Korb übernahmen die Hausherren die Kontrolle. Ein 14:2-Lauf gab Hoffnung, doch der Zwischenspurt brachte die Wende nicht mehr. Er verpuffte. Nicht zuletzt weil die Baskets in Martin Deinhardt, Peter Prowosnik und Chris Roll gleich auf drei Stammkräfte verzichten und mit Jungs aus der zweiten Mannschaft auffüllen mussten. Sogar Coach Martin Ides schnürte noch einmal die Stiefel für das Duell. Coburg fing sich aber schnell wieder und übernahm das Kommando. Gleich sieben Spieler punkteten im zweistelligen Bereich. Die Führung wuchs wieder deutlich. Die Partie war natürlich damit längst entschieden.

Im Schlussviertel knackten die Gäste dann die 100 Punkte und schraubten das Ergebnis gegen die weiter tapfer kämpfenden Gastgeber noch auf 111:74. In dieser Form wird mit den finanziell sehr gut ausgestatteten Coburgern heuer kein Regionalliga-Team konkurrieren können. Der Aufstieg in die 1. Regio kann schon bald verbucht werden, doch Deutschlands höchste Amateurspielklasse dürfte nicht die Endstation für die ambitionierten Oberfranken sein. Sie drängen in den Profibereich. Die Neumarkter dagegen müssen sich so schnell wie möglich von der hohen Niederlage freimachen. Das Derby gegen Nürnberg am Samstag ist von vorentscheidender Bedeutung.

Das schwarze Wochenende der Baskets komplettierten die Herren II, die ebenfalls am Sonntag ganz bittere Stunden in Tegernheim erlebten. Eine katastrophale Leistung bescherte dem sieglosen Tabellenletzten der Bayernliga eine schallende 64:123-Pleite. Zu keiner Sekunde waren die Neumarkter bei den erfahrenen Tegernheimern auch nur ansatzweise konkurrenzfähig. Und auch am kommenden Samstag beim Heimspiel (ab 16.30 Uhr ebenso im Gluck-Gymnasium) dürfte gegen Spitzenreiter Passau kaum etwas zu holen sein.

Die Ehre des Neumarkter Basketballs verteidigten am vergangenen Wochen dafür die Herren III, die bei den Regensburg Baskets einen knappen 59:55-Erfolg einfuhren. Das Team von Trainer Roland Wegl steht in der Bezirksklasse Oberpfalz weiter auf dem zweiten Platz.

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