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Duell der unbesiegten Teams

24.09.2018 Berg.

Hoch her ging es am Samstag beim SC Oberölsbach. Vor vollem Haus hatten es die Oberligaringer des SCO mit dem Ligenprimus, dem ehemaligen Bundesligisten AC Lichtenfels, zu tun. Bereits auf der Waage zeichnete es sich ab, dass es ein hauchdünnes Rennen zwischen den beiden, bis dato unbesiegten Teams werden dürfte. Eine taktische Umstellung der Oberfranken im Schwergewicht sollte diesen bereits einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Doch nicht nur das Aufrücken des Lichtenfelser Aushängeschildes Hannes Wagner bereitete den Ölsbachern Probleme, auch mit der einen oder anderen Entscheidung des Unparteiischen haderte der Ölsbacher Block. Etwas glücklich konnten daher auch die Korbstädter mit 11:15 Punkten den SCO´lern den Sieg und damit auch die Tabellenführung in der Oberliga Nord abspenstig machen.
 
57 kg, Freistil: Keine Chance ließ Ölsbachs Nikolay Dobrev dem jungen Lichtenfelser Philipp Ender. Einmal in der Bodenlage holte sich der SCO-Freistilexperte mit Durchdrehern und Beineinsteigern Wertung um Wertung bis zum 16:0 Abbruchsieg.
 
130 kg, GR: Im Schwergewicht gelang den Gästen mit dem Aufrücken des „nur“ 87 Kilo schweren Hannes Wagner ein Coup. Ölsbachs Pascal Hampel kämpfte vehement und konnte dem amtierenden Deutschen Meister der Männer und ehemaligen Junioren-Europameister sogar eine Wertung abringen. Das Lichtenfelser Aushängeschild präsentierte sich aber seinem Ruf gerecht und punktete souverän zum 2:17 Überlegenheitssieg.
 
61 kg, GR: Mit Mario Petrov hatte SCO-Jugendtrainer Christian Gregor einen ebenbürtigen Gegner. Der Lichtenfelser lag knapp in Führung, als Gregor mit einer eigentlichen Viererwertung konterte, der Kampfrichter die Aktion aber nicht werten wollte. Der Gast siegte glücklich mit 1:3 Punkten.
 
98 kg, Freistil: Im Halbschwergewicht standen sich mit Patrik Fanderl und dem AC-Routinier Christoph Meixner ebenfalls zwei gleichwertige Kontrahenten gegenüber. Obwohl Fanderl im ersten Durchgang klar aktiver war, gelangen ihm keine Wertungen gegen den starken Korbstädter. Der allerdings nutzte seine wenigen Chancen in Runde zwei gekonnt zum hauchdünnen 1:2 Punktsieg.
 
66 kg, Freistil: Mit Krum Chuchurov hatte Martin Kölbl einen der technisch versiertesten Lichtenfelser gegenüber stehen. Der Ölsbacher wehrte sich verbissen und nahm dem bulgarischen Spitzenmann sogar einen Punkt ab. Den 1:16 Abbruchsieg des Gästeringers konnte Kölbl aber nur knapp zwei Minuten hinauszögern.
 
86 kg, GR: Bilderbuchaktionen zeigte erneut SCO-Neuzugang Petr Novak. Nach zwei klasse Überwürfen führte der SCO-Mann bereits mit 11:0 Punkten gegen ACL`erTobias Wagner, ehe er diesem auch gleich noch die Brücke eindrücken konnte.
 
71 kg, GR: Da Ölsbachs Michael Sittel seiner eigenen Hochzeit nicht fernbleiben konnte, stellte sich wieder einmal Coach Bernhard Rieger selbst in den Dienst der Mannschaft. Mit Christian Lurz hatte er einen wahrhaft unnachgiebigen Kontrahenten gefunden. Rieger konnte mit seiner Routine einen dünnen 2:0 Vorsprung auskämpfen. Der 26 Jahre jüngere Lichtenfelser hatte aber den längeren Atem und schaffte in der letzten Minute noch den Ausgleich zum 0:1 Punktsieg.
 
80 kg, Freistil: Einen der besten Kämpfe des Abends lieferte sicherlich Marco Dürmeier vor den mehr als 300 Ölsbacher Zuschauern ab. Er hatte den ehemaligen Neumarkter Spitzenmann und amtierenden Deutschen Juniorenmeister, Achim Thumshirn, eigentlich schon auf den Schultern, konnte sich am Ende aber auch über seinen 9:6 Punktsieg ausgiebig freuen.
 
75 kg A, Freistil: Kein Leichtes Los hatte Robin Himmler gezogen. Gegen den Bayerischen Vizemeister und fünften Deutschen Meister der Junioren 2018, Lukas Tomszek, konnte der Kämpfer bis zur sechsten Minute gegenhalten, musste sich dann aber doch klar mit 0:15 geschlagen geben.
 
75 kg B, GR: Im letzten Einzelkampf gab dann Istvan Nemet noch mal alles, hatte aber ebenfalls einen technisch und taktisch gleichwertigen Ringer gegenüber. Im Mattenkrimi mit dem bulgarischen Spitzenringer Rumen Savchev behielt der Ölsbacher die Nerven und mit einem verdienten 2:1 Punktsieg auch die Oberhand.
 
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