Polizeiberichte

Am Donnerstagabend war ein Kleintransporter auf der A 6 Richtung Heilbronn unterwegs und befuhr dabei kurz vor der AS Neuendettelsau den rechten Fahrstreifen. Als der Renault Master auf einem vor ihm fahrenden Sattelzug auflief, wollte der 51-jährige Fahrer diesen überholen. Hierbei verschätzte er sich mit Abstand und Geschwindigkeit und touchierte deshalb beim Ausscheren mit der rechten Fahrzeugseite in das linke hintere Eck des Sattelaufliegers. Durch den massiven Aufprall auf den Sattelauflieger wurde das rechte Vorderrad des Kleintransporters herausgerissen und der Kleintransporter nach links in die Mittelschutzplanke geschleudert. Hier wurde er abgewiesen und touchierte dann erneut den Sattelzug im Bereich der Zugmaschine. Schließlich kam Kleintransporter stark unfallbeschädigt auf dem linken Fahrstreifen an der Mittelleitplanke zum Stehen. Der ebenfalls stark beschädigte Sattelzug konnte am Seitenstreifen anhalten. Durch die Kollision entstand ein ca. 300 m langes Trümmerfeld mit teilweise großen Fahrzeugteilen. Ein unmittelbar nachfolgender weiterer Sattelzug konnte den Trümmerteilen nicht mehr ausweichen und beschädigte sein Fahrzeug so stark, dass er die Fahrt ebenfalls nicht mehr fortsetzen konnte. Er kam ebenfalls auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Mindesten zwei weitere Fahrzeuge erlitten Schäden beim Durchfahren des Trümmerfeldes. Der Fahrer des Lieferwagens konnte sich selbständig aus dem Fahrzeugwrack befreien und wurde vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Es wurden jedoch keine Verletzungen festgestellt.

 

Zur Absicherung und Bergung der beschädigten Fahrzeuge an der Unfallstelle waren die FFW Schwabach und Kammerstein vor Ort. Ebenso war die Autobahnmeistere im Einsatz. Das Verursacherfahrzeug und die beiden Sattelzüge mussten abgeschleppt werden. Die Autobahn war für ca. drei Stunden in Richtung Heilbronn voll gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen. Der Gesamtsachschaden beträgt nach erster Schätzung knapp 60.000,- Euro.