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Zahl der Briefwähler in Neumarkt steigt

02.09.2021 Neumarkt.

Schon jetzt haben mehr Wahlberechtigte ihre Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl beim Wahlamt der Stadt Neumarkt beantragt, als 2017 insgesamt Briefwahlanträge eingegangen sind. Für die am 26.09.2021 stattfindende Wahl ist erst seit Dienstag letzter Woche, also seit 23.08.2021, die Beantragung von Briefwahlunterlagen möglich. Alleine in dieser kurzen Zeit wurden bis gestern Abend bereits 9.517 Briefwahlanträge an das Wahlamt der Stadt gestellt. Bei der letzten Bundestagswahl 2017 waren es insgesamt 9.199 Anträge auf Briefwahlunterlagen gewesen. „Angesichts dieser hohen Zahl in so kurzer Zeit kann man sich vorstellen, dass unsere Mitarbeiter im Wahlamt ein enormes Pensum absolvieren müssen, um diese Anträge zu bearbeiten und den Antragstellern ihre Briefwahlunterlagen zuzusenden“, stellt Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann fest. „Ein solcher Run auf die Briefwahlunterlagen mit 1.500 bis teilweise 2.000 Anträgen pro Tag muss erst einmal abgewickelt werden. Höchsten Respekt und großer Dank an die beteiligten Mitarbeiter im Wahlamt.“
 
2017 hatten die Briefwähler am Ende einen Anteil an den tatsächlichen Wählern von 37,18 Prozent. Insgesamt waren damals 30.442 Neumarkterinnen und Neumarkt wahlberechtigt gewesen, davon haben 23.728 tatsächlich gewählt. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 77,94 Prozent.
 
Die bisher höchste Zahl an Briefwahlanträgen gab es zuletzt bei der Kommunalwahl im Jahr 2020. Für die am 15.03.2020 durchzuführende Wahl kamen damals 12.009 Briefwahlanträge im Wahlamt der Stadt an. Bei der Kommunalwahl waren 32.114 Bürger wahlberechtigt, davon haben 17.129 damals gewählt. Der Anteil der Briefwähler lag dabei im letzten Jahr schon bei 65,12 Prozent aller Wähler.
 
Die Stadt geht davon aus, dass sich der Run auf die Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl fortsetzt. Schon seit Jahren ist der Trend zur Briefwahl ungebrochen und das Wahlamt der Stadt hat entsprechend reagiert und die Zahl der Urnenwahllokale reduziert und die der Briefwahlbezirke erhöht. Für die jetzige Bundestagswahl reduzieren sich die Urnenwahllokale auf 31, während die Briefwahlbezirke auf 23 erhöht wurden. Dies sind gegenüber der letzten Bundestagswahl sieben Urnenwahllokale weniger und neun Briefwahlbezirke mehr.
 
Insgesamt werden bei der Auszählung der Wahl rund 350 Wahlhelfer im Einsatz sein, jeweils sechs sind es in den Wahllokalen bzw. Briefwahlbezirken und dazu kommen über 20 Personen, die im Wahl Team im Einsatz sind. Aufgrund der hohen Zahl an Briefwahlanträgen rechnen die Verantwortlichen damit, dass sich die Auszählung am Sonntag, 26.09.2021 länger hinziehen dürfte. Für das Stadtgebiet Neumarkt wird mit Ergebnissen aus ersten Wahllokalen zwar schon bis gegen 19.00 Uhr gerechnet, bis aber dann das Gesamtergebnis für die Schnellmeldung aus allen 54 Auszählbezirken vorliegt, geht man derzeit davon aus, dass es bis etwa 22.00 Uhr dauern könnte.
 
Unterlagen für die Briefwahl zur Bundestagswahl am 26.9.2021 können zum einen mit dem in die Wahlbenachrichtigung eingedruckten Antrag angefordert werden, der ausgefüllt werden muss und dann portofrei per Post an die Stadtverwaltung geschickt werden kann. Wahlberechtigte können diesen auch persönlich in den Briefkasten der Stadtverwaltung beim Rathaus I einwerfen. Zum anderen kann man mit dem ausgefüllten Antrag auch direkt in den Mehrzweckraum im Rathaus IV in der Fischergasse gehen, um die Briefwahl dort persönlich beantragen sowie die Unterlagen gleich mitnehmen zu können.
 
Zudem gibt es die Möglichkeit, Briefwahlunterlagen online zu beantragen. Dies kann man über das Bürgerserviceportal der Stadt Neumarkt, das man unter https://www.buergerserviceportal.de/bayern/neumarktopf/home erreicht. Ein Link führt außerdem von der Startseite der Homepage der Stadt www.neumarkt.de direkt zur Onlinebeantragung. Darüber hinaus ist auf der Wahlbenachrichtigungskarte ein QR-Code aufgedruckt, den man abscannen kann und über den man unkompliziert seine Unterlagen beantragen kann. Sollte die Online-Funktion einmal nicht erreichbar sein, ist der Server überlastet. Einfach etwas später noch einmal versuchen oder die Unterlagen postalisch anfordern.
 
Wahlberechtigte, die keine Briefwahl machen wollen und am 26.9.2021 zur Urnenwahl gehen wollen, müssen nur ihren Wahlbenachrichtigungsbrief oder ein Ausweisdokument in den Wahlraum mitnehmen. Insgesamt gibt es im Stadtgebiet bei der diesjährigen Bundestagswahl 31 Wahlbezirke, in denen die Urnenwahl am Wahltag durchgeführt werden kann. Für jeden Wahlberechtigten ist auf dem Wahlbenachrichtigungsbrief angegeben, in welchem Wahlraum er am Wahltag seine Stimmen abgeben kann. Da sich gegenüber den letzten Wahlen die Zahl der Bezirke und die Einteilung der Wahlberechtigten auf die Wahllokale geändert haben können, bittet die Stadt die Wahlberechtigten, einen genauen Blick auf die Benachrichtigung zu werfen und zu prüfen, wo sie tatsächlich wahlberechtigt sind. Auf dem Wahlbenachrichtigungsbrief ist auch ersichtlich, ob der Wahlraum barrierefrei ist.
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