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Wenn das Licht uns müde macht…. - Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?

10.03.2015 Neumarkt, Gesundheitsamt.

Ihr Gesundheitsamt informiert:
Wenn das Licht uns müde macht….
Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?

Ca. 20% der Deutschen leiden unter Frühjahrsmüdigkeit, einem seltsamen Phänomen. Denn gerade in den Monaten März und April, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht und die Krokusse sprießen, wird der Mensch gerne müde und schlapp. Kein Grund zur Besorgnis, denn die Frühjahrsmüdigkeit ist im eigentlichen Sinn keine Erkrankung, sondern vergeht selbst innerhalb weniger Wochen. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass mit mehr Müdigkeit auch die Konzentrationsfähigkeit entsprechend vermin-dert ist, so dass beispielsweise eine Zunahme von Verkehrsunfällen im Frühjahr von bis zu 10% auf die Frühjahrsmüdigkeit zurückgeführt wird.

Die Ursache der Frühjahrsmüdigkeit liegt vor allem daran, dass die Tage länger werden und der Mensch dadurch weniger schläft. Im Vergleich zu Herbst und Winter zeigt sich für das Frühjahr ein Schlafdefizit von ca. 45 Minuten. Das macht sich in Form von mehr Müdigkeit tagsüber bemerkbar. Zum anderen steigen auch die Lufttemperaturen, wodurch sich die Blutgefäße erweitern. Dadurch kann sich der Körper den wärmeren Temperaturen besser anpassen. Durch weitere Blutgefäße jedoch „versackt“ das Blut im Körper und der Kreislauf wird schwächer, so dass man sich müde und schlapp fühlt.

Auch ist bekannt, dass im Frühling mehr aktivierende Neurotransmitter - Hormone im Gehirn - ausgeschüttet werden, so dass der Wunsch nach mehr Bewegung aufkommt, je-doch auf einen Körper trifft, der durch den Winter geschwächt ist. Dies verursacht vorüber-gehend eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit.

Was kann man nun tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?
Medikamente helfen hier nicht. Das Motto lautet: „Mit der Zeit gehen“!
So ist es richtig, sich der Umstellung auf die Sommerzeit Ende März anzupassen. Morgen-muffel sollten sich überwinden, morgens früher aufzustehen und abends zeitig zu Bett zu gehen.

Auch vitaminreiche Ernährung (viel Gemüse und Obst) hilft, gegen die Frühjahrsmüdigkeit anzugehen.

Weitere Tipps:
* Sich zunehmend im Freien aufhalten und Tageslicht tanken.
* Zunehmend körperliche Aktivität in Form von sportlichen Betätigungen (Joggen, Walking etc.).
* Gefäßtraining in Form von morgendlichen und abendlichen Wechselduschen oder auch Saunabesuch. Dies bringt den Kreislauf in Schwung und hilft, sich schneller an die wärmeren Temperaturen anzupassen.

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