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Wachsam sein gegen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile

16.11.2015 Neumarkt.

Oberbürgermeister Thomas Thumann hat in seiner Ansprache zum Volkstrauertag an das Kriegsende vor 70 Jahren erinnert. Dabei wies er darauf hin, dass damit ein Abschnitt in der Geschichte zu Ende ging, der von gleich zwei schrecklichen Kriegen gekennzeichnet war. 80 Millionen Tote, unendliches Leid und massivste Zerstörungen waren die Folge davon. Mit dem Kriegsende 1945 sei aber auch die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zu Ende gegangen, die aus Unterdrückung, Verfolgung und Vernichtung bestanden hatte und letztlich zu einem Krieg führte, an dessen Ende millionenfaches Leid stehe. Gerade angesichts der schrecklichen Ereignisse in Paris vom Freitag sei es auch heute noch wichtig, darauf zu achten, wo Terror, Menschenvernichtung und Gewalt ihre Ursachen haben. Daher sei der heutige Tag auch dazu da, aller Opfer von Terror, Kriegen und Gewalt zu gedenken. Die Feier zum Volkstrauertag sei auch eine Demonstration des Friedenswillens und unserer Bereitschaft, für Mitmenschlichkeit, Toleranz, Demokratie und Freiheit einzustehen. Dekan Monsignore Richard Distler und Pfarrer Peter Loos wiesen in ihren Psalmen und Gebeten darauf hin, dass es darum gehe, Frieden als wertvolles Gut zu achten und den Friedenswillen als christlichen und menschlichen Wert anzusehen. Terror und Gewalt dürften nie das letzte Wort haben. Die Vorsitzende des VdK Ortsverbandes Maria Denk wies in ihrer Ansprache darauf hin, dass sich der Schrecken des Krieges und davon ausgehende Leid im Laufe der Jahrhunderte wenig geändert haben. Auch heute noch gebe es Tote und Verwundete in Kriegsländern und bei Terroraktionen, auch heute noch müssten Angehörige ihre Opfer betrauern. Die Gedenkfeier im Eichelgarten wurde musikalisch von der Werkvolkkapelle Neumarkt umrahmt. Oberbürgermeister Thumann legte zusammen mit 2. Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger und Markus Ochsenkühn, den Fraktionsvorsitzenden der CSU einen Kranz im Eichelgarten nieder. Mehrere Abordnungen von Vereinen, Verbänden und Organisationen sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben an der Gedenkfeier teilgenommen.

Foto: Dr. Franz Janka

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