Unfall mit radioaktiver Ladung auf der BAB A3
16.05.2019 Berg.
In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages kam es auf der Bundesautobahn A3 kurz nach der Anschlussstelle Oberölsbach zu einem Unfall zwischen einem Kleintransporter und einem Sattelzug bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Der Transporter war beladen mit radioaktiven Material. Es bestand zu keiner Zeit die Gefahr der Freisetzung einer gesundheitsgefährdeten Strahlung.
Gegen 04:50 Uhr fuhr der Führer einer Sattelzugmaschine vom Parkplatz Eichenäcker auf die Bundesautobahn A3 in Fahrtrichtung Passau ein. Auf diesen Lkw fuhr ein nachfolgender Kleintransporter auf und verkeilte sich im Sattelauflieger. Nach ärztlicher Erstversorgung am Unfallort wurde der 30-jährige Fahrzeugführer zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Es besteht derzeit keine Lebensgefahr. Der Führer des Sattelzuges blieb unverletzt. Da der Transporter mit Gefahrguttafeln unter Hinweis auf radioaktives Material gekennzeichnet war, erfolgte in Zusammenarbeit mit den alarmierten Feuerwehren eine Messung mit Spezialgerät am Unfallort um gesundheitliche Gefahren ausschließen zu können. Die mehrmals durchgeführten Messungen ergaben hierbei keine gefährdende Strahlung.
Bei dem unbeschädigten radioaktiven Frachtgut handelt es sich um ein Paket mit Kontrastmittel, welches für ein Krankenhaus in Regensburg bestimmt war. Am Unfallort kamen auch Spezialisten der Gefahrguttruppe des Polizeipräsidiums Oberpfalz zum Einsatz. Die Autobahn musste vorrübergehend in Fahrtrichtung Regensburg gesperrt werden. Durch den Zusammenstoß entstand ein Gesamtschaden von ca. 35.000 Euro.
Foto: Klein