News

Umgang der Lebenshilfe Neumarkt e.V. mit der durch „Corona-Virus“ bedingten Situation

 Auch bei der Lebenshilfe Neumarkt e.V. und ihrer Tochterfirma, den JURA-Werkstätten Neumarkt gGmbH, sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie massiv zu spüren.

Innerhalb einer Woche musste, bedingt durch diverse staatliche Allgemeinverfügungen auf Basis des Vollzuges des Infektionsschutzgesetzes (IfSG), nahezu das gesamte Dienstleistungsangebot der Lebenshilfe heruntergefahren und damit zahlreiche Einrichtungen geschlossen werden. Bereits seit 16.03.2020 sind das Förderzentrum am Höhenberg, die gesamte Heilpädagogische Tagesstätte sowie der Kindergarten Pusteblume und der Waldkindergarten geschlossen. Ebenso wurde der Schulbegleitungsdienst eingestellt. Zudem wurde auf Basis einer weiteren Allgemeinverfügung durch den Staat ein sog. Betretungsverbot für die Menschen mit Behinderung für sämtliche Betriebsteile der JURA-Werkstätten ausgesprochen, was in letzter Konsequenz dazu führt, dass von 30.03. - 17.04.2020 die Produktion größtenteils zum Erliegen kommt. In den JURA-Werkstätten wird in diesem Zeitraum lediglich eine Notbetreuung gewährleistet, die im Übrigen auch im Förderzentrum bzw. den Kindergärten vorzuhalten ist. Zudem wurde die gerade erst eröffnete Seniorentagesbetreuung in der Nürnberger Straße 48 ebenfalls bis auf Weiteres, aus Gründen des Gesundheitsschutzes geschlossen.

In diesem Zusammenhang betonen Herrn Dr. Wilhelm Baur, Vorsitzender des Präsidiums sowie die beiden Vorstände, Herr Andreas Moser und Herr Alfons Schmidt, die außerordentlich große Kooperationsbereitschaft der Belegschaften und der beiden Betriebsräte. Es konnten für alle Bereiche in kürzester Zeit völlig einvernehmliche Urlaubs-und Abwesenheitsregelungen für die Belegschaften für die Schließzeiten gefunden werden und gleichzeitig die angeordneten Notdienste personell besetzt werden. Herr Dr. Baur sieht dies als ausgezeichnete Botschaft des Personals an, welches mit diesem Entgegenkommen eine hohe Identifikation mit den Zielen des Arbeitgebers Lebenshilfe Neumarkt zeigt.
 

Das Hauptaugenmerk liegt bei der Lebenshilfe Neumarkt nun – neben den bereits erwähnten „Notbetreuungen“ – bei der Versorgung derjenigen Menschen mit Behinderung, welche in den drei Wohnstätten leben bzw. im jeweiligen häuslichen Umfeld betreut und begleitet werden. Der Gesundheitsschutz dieser Menschen steht nun an oberster Stelle, die Anzahl des Fachpersonals wurde aufgestockt und das staatlicherseits verfügte Besuchsverbot wird in den  Wohneinrichtungen konsequentumgesetzt.

Die Einrichtungen, die Beratungsstelle sowie die Geschäftsstelle der Lebenshilfe Neumarkt und der JURA-Werkstätten sind grundsätzlich auch in den nächsten Wochen telefonisch bzw. per E-Mail zu den üblichen Geschäftszeiten erreichbar. Eventuell nötige Gesprächstermine von Angesicht zu Angesicht können im Einzelfall auch weiterhin vereinbart werden. Weitere Informationen und die entsprechenden Telefonnummern können der Homepage (www.lebenshilfe-neumarkt.de) entnommen werden.

Diese Themen könnten Sie auch interessieren: