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Tag der Krebsvorsorge am 28. November - AOK rät zur Früherkennung

25.11.2023 Neumarkt.

Im Kampf gegen Krebserkrankungen sind Vorsorgeuntersuchungen ein wesentlicher Faktor. Gerade deshalb wäre eine höhere Nachfrage wünschenswert. Auch im Landkreis Neumarkt nahmen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 weniger AOK-Versicherte die Krebsvorsorge in Anspruch. „Bei allen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen sehen wir – wie schon 2020 und 2021 – im Landkreis Neumarkt weiterhin eine geringere Teilnahme als vor der Pandemie“, sagt Gerhard Lindner, Direktor bei der AOK in Neumarkt.

Laut einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) trifft dies bei vier Vorsorgeuntersuchungen zu: Im Landkreis zeigten sich bei den AOK-Versicherten rückläufige Zahlen bei der Vorsorge von Hautkrebs (minus 7,46 Prozent gegenüber 2019) und Gebärmutterhalskrebs (minus 8,93 Prozent) sowie bei den Vorsorgeuntersuchungen der Brust (Mammographie: minus 13 Prozent) und der Prostata (minus 9,51 Prozent).

Zum Vergleich: Bayernweit gab es 2022 einen Rückgang der Vorsorgezahlen bei Hautkrebs (minus 9,6 Prozent gegenüber 2019), Gebärmutterhalskrebs (minus 7,3 Prozent) und den Vorsorgeuntersuchungen der Brust (Mammographie: minus 7,3 Prozent) und der Prostata (minus 2,2 Prozent).

Allerdings ist die Krebsvorsorge im Landkreis Neumarkt 2022 deutlich weniger stark eingebrochen als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2021 gab es nur noch einen Rückgang bei der Mammographie-Vorsorge (minus 13,56 Prozent).

An der Früherkennung von Hautkrebs (plus 0,67 Prozent), Gebärmutterhalskrebs (plus 0,38 Prozent) und Prostatakrebs (plus 2,91 Prozent) nahmen dagegen mehr Versicherte teil als noch 2021. Nur bei der Darmkrebsvorsorge verzeichnet die AOK regional und in ganz Bayern konstante Teilnahmeraten.

Früherkennung kann Leben retten

Insgesamt nehmen allerdings noch immer weit weniger als die Hälfte der berechtigten Versicherten die Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. „Obwohl Bayern bei der Darmkrebsvorsorge im 10-Jahres-Vergleich bundesweit mit die höchsten Teilnahmezahlen aufweist, erreichen wir auch hier im Durchschnitt die 50-Prozent-Marke nicht“, bedauert Gerhard LIndner. Zum Tag der Krebsvorsorge am 28. November möchte die AOK daher verstärkt für die Früherkennung sensibilisieren. Erfahrungsgemäß erhöht Vorsorge die Heilungsrate, da Tumore in früheren Stadien entdeckt und besser behandelt werden können. „Das kann Leben retten“, bekräftigt der AOK-Chef. Um die Öffentlichkeit noch besser rund um die Krebsvorsorge zu informieren, bietet die AOK daher für alle Interessierten online den „Vorsorg-O-Mat“ an. Nach Eingabe individueller Informationen wie Alter und Geschlecht erfährt man, welche Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen anstehen und was sie beinhalten. Näheres unter www.aok.de/tagderkrebsvorsorge .

Zum Tag der Krebsvorsorge möchte die AOK verstärkt für die Früherkennung sensibilisieren. Foto: AOK-Mediendienst

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